

[k]aleidoskop-App: Zwangsarbeit und Widerstand
App zur Aufarbeitung der Geländegeschichte Kampmnagels während des NS
Die App befindet sich in der letzten Phase der Entwicklung und wird in Kürze im App Store veröffentlicht.
Die [k]aleidoskop-App führt ein in die Geschichte der Kampnagel-Fabrik während des Nationalsozialismus und verbindet die überfällige Aufarbeitung mit experimenteller, digitaler Technologie und innovativem, faktenbasierten Storytelling. Auf Kampnagel waren über 500 Zwangsarbeitende tätig, die zur Rüstungsproduktion eingesetzt wurden. Die Menschen stammten aus von Nazi-Deutschland besetzten Ländern und Gebieten und waren in Firmenlagern untergebracht. Die App erzählt von den kaum möglichen Widerstandsversuchen und einigen wenigen solidarischen Nachbar*innen, ebenso wie von den vergeblichen Anstrengungen einiger ehemaliger Zwangsarbeitender mit der Kulturinstitution in Dialog zu treten, die dieses Gelände »geerbt« hat. Die eigens entwickelte und programmierte [k]aleidoskop-App bietet die Möglichkeit, sich auf eine individuelle Geländetour zu begeben und dabei die bisher unbeachteten und unerzählten Geschichten von systematischer Zwangsarbeit auf Kampnagel zu erfahren. Digitale Avatare führen via Smartphone über das Gelände, verweisen auf Einzelbiografien, analysieren und diskutieren Handlungsoptionen. Die projektbegleitende Webseite bietet Zugang zu einem Archiv sowie vertiefende Texte, die die menschenverachtende Systematik offenlegen.
Die App befindet sich in der letzten Phase der Entwicklung und wird in Kürze im App Store veröffentlicht.