A photo of the façade of the Kampnagel main building with a large neon yellow Kampnagel logo: a small k in square brackets, and a large light blue banner of the Europacamp with a white star. People are walking towards the building.
© David Ausserhofer
A photo of the façade of the Kampnagel main building with a large neon yellow Kampnagel logo: a small k in square brackets, and a large light blue banner of the Europacamp with a white star. People are walking towards the building.
Press release

EuropaCamp 2023: »Demokratie im Stresstest«

Kostenfreie Veranstaltungen mit prominenten Teilnehmenden

20.–23. April 2023

Kostenfreie Veranstaltungen mit prominenten Teilnehmenden wie Emilia Roig, Rocko Schamoni, Reinhard Bütikofer (MdE), Emilia Fester (MdB), Ole von Beust, Annika Rittmann (Fridays For Future), Ivan Krastev und Iuliia Osmolovska

Energiekrise, Pandemie, Klimawandel, Inflation, Angriffskrieg in der Ukraine – Europa scheint aus dem Krisenmodus nicht herauszufinden. Wie können wir der Demokratie den Rücken stärken? Auf dem EuropaCamp 2023 diskutieren Akteur*innen aus Politik, Kultur und Gesellschaft sowie Besucher*innen darüber, welche Stärken und Schwächen Europa hat und wie wir uns als Europäische Union mit unseren Partner*innen für eine friedliche Zukunft einsetzen können.

»Wir spüren, dass in vielen Ländern, die uns umgeben, Demokratie angreifbar ist. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass wir wehrhaft sein müssen, wenn wir die Demokratie verteidigen wollen. Und wir brauchen sie unbedingt, um frei leben zu können«, betont Amelie Deuflhard, Intendantin Kampnagel Hamburg. »Ich finde es gut, dass das EuropaCamp auch in diesem Jahr auf Kampnagel in zahlreichen kostenfreien Veranstaltungen und hervorragend besetzten Panels anbietet, sich mit diesen wichtigen und durchaus unangenehmen Fragen der aktuellen Krisen auseinanderzusetzen.« Weil die Demokratie herausgefordert ist, steht das 5. EuropaCamp unter dem Motto »Demokratie im Stresstest«. Sascha Suhrke, Bereichsleiter Politik und Gesellschaft, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, ist der Austausch besonders wichtig: »Wir müssen über Krisen sprechen, aber auch über Lösungen. Ich freue mich, dass zur 5. Ausgabe des EuropaCamps wieder so zahlreiche spannende Panelist*innen und Performer*innen aus verschiedenen Disziplinen dabei sind und mit unserem Publikum in die Diskussion gehen. Kampnagel ist genau der richtige Ort, um Politik und Kultur beim EuropaCamp zusammenzubringen.«

Kulturprogramm mit Bosse, Lina Beckmann, Charlotte Brandi und Rocko Schamoni
Zu den kulturellen Highlights gehört zweifellos das EuropaCamp-Abschlusskonzert von BOSSE, dessen Karriere mit dem Song »Schönste Zeit« so richtig Fahrt aufnahm. Aktuell befindet sich der Popmusiker auf »10 Jahre Kraniche Tour 2023«, im Sommer tourt er ebenfalls durch Deutschland. Ein kleines Kartenkontingent für das bereits innerhalb weniger Tage ausverkaufte Konzert am Sonntag, den 23. April, 20 Uhr wird über den Kampnagel-Newsletter in der kommenden Woche freigegeben. Axel Bosse engagiert sich sowohl für politische als auch für viele soziale Initiativen.
Am Freitag, den 21. April, 21 Uhr suchen Kult-Star Rocko Schamoni, Musikerin Charlotte Brandi und Schauspielerin Lina Beckmann im Format eines musikalischen Gespräches nach Spuren für Revolutionen und fragen sich: Hat Kunst dich verändert?

Literatur und Lyrik
Die Autorin Xenia Lutschenko liest am Samstag, 22. April, 16:30 Uhr aus ihrem Text »Goliath hat gewonnen« und diskutiert mit dekoder-Gesellschafterin Friederike Meltendorf über kritische Stimmen zum Angriffskrieg aus Belarus und Russland: Das ist ein Ozean aus Wahnsinn
Literarisch geht es auch am Samstagabend, 22. April, 19 Uhr, weiter – mit den Poet*innen Lubi Barre, Jason Allen-Paisant und Kalaf Epalanga in der von Fiston Mwanza Mujila kuratierten Lesung: Black Poets from Europe. Die Poesie der Dichter*innen stellt das Konzept der Diaspora und das der Nationalliteratur in Frage und bewegt sich zwischen persönlichen Erfahrungen wie auch universellen Mythologien. Dabei beschränken sie sich aber nicht auf Themen wie Identität, Frau- und Schwarzsein, Männlichkeit, Rassismus oder koloniale Gewalt, sondern heben die Vielfalt ästhetischer und künstlerischer Positionen hervor.

Politische Fehlerkultur und Pressefreiheit
Wie gehen wir mit politischen Fehlern um, fragt die erste Hamburger »Fuck-up-Night für die Demokratie« am Freitag, 21. April, 21 Uhr. Warum ist es so schwierig, politische und persönliche Fehler einzugestehen? Warum werden diese in der Politik skandalisiert? Politiker*innen sprechen mit Moderator Ali Aslan über das Scheitern, über Fehlerkultur und darüber, ob es nicht die Demokratie stärken würde, wenn Politik und Öffentlichkeit anders mit Fehlern umgehen würden, jenseits von Spott und Häme. Mit Ole von Beust, Rechtsanwalt, Bürgermeister a. D. der Freien und Hansestadt Hamburg (CDU), Helene Bubrowski, Politikkorrespondentin der F.A.Z. in Berlin, Emilia Fester, Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Müller, Mitglied des Deutschen Bundestages, Regierender Bürgermeister Berlins a. D. (SPD), Cansu Özdemir, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Fachsprecherin für Inklusion, Justiz und feministische Politik, und Katja Suding, Beraterin, Coach, Autorin und Speakerin, ehemalige Bundestagsabgeordnete (FDP).
Medien, Journalismus und Propaganda: Am Samstag, 22. April, 16 Uhr, finden Gespräche statt mit Zarifa Ghafari, der jüngsten Bürgermeisterin Afghanistans a. D., über den neuen Kampf afghanischer Frauen, mit Masha Borzonova über den Widerstand gegen Putins Propaganda sowie mit Robin Alexander, stellv. Chefredakteur, DIE WELT, Tom Waurig, Chefredakteur, VETO Magazin und Shila Behjat, Journalistin und Publizistin, ARTE, über das Verhältnis zwischen Aktivismus und Journalismus.

Das EuropaCamp der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius setzt auch in seiner fünften Ausgabe in Zusammenarbeit mit ARTE und Kampnagel auf aktive Einmischung und Interaktion. Verschiedene Workshops, Podiumsdiskussionen und Sessions laden zu kontroversen Diskussionen über die unterschiedlichen Perspektiven auf und in Europa ein.

Besucher*innen melden sich kostenfrei für das EuropaCamp an (ausgenommen davon sind zwei Abendveranstaltungen):
https://www.zeit-stiftung.de/anmeldung/europacamp-2023

Viele Panelaufzeichnungen und Videos vom EuropaCamp finden Interessierte im Anschluss auf dem YouTube-Kanal der ZEIT-Stiftung.