Ausschnitt der Performance Eternal Dawn, die Performer*innen in roboterartigen Kostümen auf der Bühne zeigt.
© Festival Musica © Thaïs Breton
Ausschnitt der Performance Eternal Dawn, die Performer*innen in roboterartigen Kostümen auf der Bühne zeigt.
© Festival Musica © Thaïs Breton
Musiktheater

Alexander Schubert / Decoder Ensemble

Eternal Dawn

Info

empfohlen ab 12 Jahren. Mögliche Trigger: Die Aufführung enthält Stroboskop-Licht, laute Musik und hohe Frequenzen sowie Darstellung von medizinischen Behandlungen.

Termine

Donnerstag

15.01.26

19:30

Tickets

Freitag

16.01.26

19:30

Tickets

Samstag

17.01.26

19:30

Tickets

ETERNAL DAWN ist ein Labor für Bio-Modifikation – für die verbesserten und veränderten Körper der Zukunft. Erleben Sie die Kinder der Zukunft in einer unüberwachten Evolution. In diesem Labor werden Körper zusammengesetzt und wieder zerlegt, entkörpert und neu verbunden. Entdecken Sie, wie das posthumane Selbst in seine Bestandteile zerfällt und neu zusammengesetzt wird.

Das Eternal Dawn Handbook formuliert als Mission Statement: Kein Körper ist jemals endgültig oder vollständig. Wir sind fluide, hackbar und erweiterbar. Ein Wesen wird nicht als fertige Einheit geboren – es ist ein Anfangscontainer, der gefüllt, ausgedehnt und modifiziert werden kann. Die Grenze unseres Selbst ist nicht die Haut. Durch Hardware und mentale Vernetzung entstehen Supra-Wesen – jenseits der weichen Umrisse des Ichs. Die Erweiterung durch fremde, angeeignete Teile ist unsere Standardform der Schnittstelle zur Welt. Wir sind keine Top-down-Entitäten, sondern das Zusammenspiel souveräner Teile. Autonomie für die Komponenten.

ETERNAL DAWN ist ein abendfüllendes installatives Musiktheaterprojekt zum Thema Transhumanismus von Alexander Schubert, koproduziert und aufgeführt vom Decoder Ensemble, in Zusammenarbeit mit einem breit aufgestellten interdisziplinären Team aus Kunst und Wissenschaft. In einem futuristischen Setting agieren die Performer:innen als Gruppe individueller Cyborgs – unterstützt durch technische Körpererweiterungen, Bio-Modifikationen und Sensoren. Diese Handlungen und Interaktionen bestimmen sowohl den theatralischen Inhalt des Stücks als auch die musikalische Form des Werks.

Das Projekt macht den Diskurs über Transhumanismus erfahrbar und zeigt seine Ambivalenzen. Der technologische Ausgangspunkt eröffnet Fragen nach Menschlichkeit, Kontrolle, Handlungsmacht, Selbst- und Körperbildern.

Drei Performer*innen der Performance Eternal Dawn interagieren in einer Art futuristischen medizinischen Situation unter schwachem Licht miteinander
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Totalaufnahme der Bühne mit mehreren Performer*innen der Performance Eternal Dawn
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Eine Szene aus der Produktion Eternal Dawn, die zwei Performer*innen zeigt, die über Kabel miteinander interagieren
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Ausschnitt der Performance Eternal Dawn, die Performer*innen in roboterartigen Kostümen auf der Bühne zeigt.
© Festival Musica © Thaïs Breton

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Performance Eternal Dawn, in der drei Performer*innen in einem futuristischen Setting in schwachem Licht zu sehen sind. Zwei von ihnen sind stark verkabelt und richten ihre Aufmerksamkeit auf die dritte Person, die untersucht und von der einzigen Lichtquelle angeleuchtet wird.


Komposition und Leitung Alexander Schubert Decoder Ensemble Leopold Hurt, Andrej Koroliov, Sonja Lena Schmid, Jonathan Shapiro Performance Michael Mahar, Si-Ying Fung, Tasha Hess-Neustadt Szenografie Christian Wiehle Choreografie Colette Sadler Character Development, Konstüm Felina Levits Assistenz Kostüm, Robotik & Set Esther Heltschl Technische Leitung Lars Kracht Lichtdesign Diego Muhr Produktionsmanagement Gregory (Grischa) Popov, Elisabeth Brunmayr Roboterarm-Choreografie und Produktionsunterstützung Clara Brezinka Produktionsassistenz Ludmilla Mercier Musik Development GRAME Lyon, Max Bruckert Entwurf von Orthesen und Roboterprothesen Neue Farben GbR (Paul Geisler, Fabian Nitschkowski, David Unland) Unterstützung beim 3D-Druck Liqtra GmbH Hamburg, HoFaLab Hamburg Technische Universität Hamburg, Institut für Mechatronik im Maschinenbau Roboterdesign und -programmierung Kyrillos Adeeb, Inderawes Khalil Automatisierungsdesign und Programmierung Dr. Mohammad Sadeghi

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Kompositionsauftrag von Kampnagel, finanziert durch Ernst von Siemens Musikstiftung.

Gefördert durch: ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, Kampnagel Hamburg, Musica, festival international des musiques d’aujourd’hui de Strasbourg, Le Maillon, Theater von Straßburg — Europäische Bühne, ligeti zentrum Hamburg, IRCAM Paris, GRAME Lyon, Claussen-Simon-Stiftung, Proberaumfonds des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg (DfdK)