Sechs Personen sitzen in einem dunkelroten Auto, das vor einem Greenscreen auf einer Bühne steht. Einer der Schweinwerfer ist kaputt. Die Personen blicken geradeaus.
© Eugenia Kais
Sechs Personen sitzen in einem dunkelroten Auto, das vor einem Greenscreen auf einer Bühne steht. Einer der Schweinwerfer ist kaputt. Die Personen blicken geradeaus.
© Eugenia Kais
Internationales Sommerfestival 2024
Theater / Tanz / Musik

Lola Arias

Los Días Afuera / The Days Out There

Der neuste Theaterwurf der aktuellen Ibsen-Preisträgerin: ein berührendes Stück mit ehemaligen argentinischen Gefängnisinsass*innen über deren Existenzkämpfe und Freiheitsutopien - mit viel Musik.

Tickets:

36 / 18 / 9 Euro (erm. ab 9 Euro, 50 % erm. mit Festivalkarte)

Vergangene Termine

Archiv

Donnerstag

08.08.24

20:30

Archiv

Freitag

09.08.24

20:30

Archiv

Samstag

10.08.24

19:30

Direkt nach der Uraufführung beim Festival d’Avignon präsentiert die argentinische Regisseurin und Autorin Lola Arias ihre neueste Produktion beim Sommerfestival (nachdem sie zuletzt 2012 hier zu Gast war). Mit ehemaligen Gefängnisinsass*innen inszeniert sie deren Leben hinter Gittern und die Zeit danach – und zeigt in der Form eines Musicals, wie sich Zukunft imaginieren und gestalten lässt. Die Gruppe aus Cis-Frauen und Transgender-Personen entfacht mit viel positiver Energie ein großes Freiheitspotenzial und gibt dabei einen berührenden Einblick in ein repressives System in Argentinien. Das bestraft vor allem die Schwächsten im Überlebenskampf eines von Inflation und rechtem Populismus beschädigten Landes. Parallel zum Stück hat Lola Arias mit der Gruppe den Film REAS gedreht, ein Musical im Dokumentarfilmformat, der auf der Berlinale Premiere feierte und ebenfalls im Festivalprogramm läuft.

Mit diesen Arbeiten knüpft die 1976 in Buenos Aires geborene Regisseurin an eine beeindruckende Karriere an, für die sie 2024 mit dem Ibsen-Preis ausgezeichnet wurde, dem weltweit höchst dotierten Theaterpreis. Ihre Inszenierungen für Ensemble-Theater und ihre eigenen Company sind fiktionale Dokumentar-Theaterstücke, die oft Marginalisierten eine Stimme verleihen und zu den tiefsinnigsten Arbeiten gehören, die auf den großen europäischen Bühnen zu sehen sind.

Auf dem Dach eines roten Autos kniet eine Person mit langen braunen Haaren. Sie ist nach vorne gebeugt und hat die Hände an den Rand des Daches gestemmt. Sie guckt grimmig in die Kamera. Am Steuer sitzt jemand, der besorgt oder verwirrt nach oben guckt.
© Eugenia Kais
Zwei Personen sitzen in einem Auto auf einer dunklen Bühne. Das Auto steht vor einem Greenscreen. Auf einer großen Leinwand sind die beiden zu sehen, hinter ihnen ist eine vielbefahrene Straße in der Nacht.
© Eugenia Kais
Sechs Personen stehen mit jeweils einem Koffer auf einer Bühne. Sie haben den Mund wie zum Sprechen geöffnet. Rechts auf der Bühne steht ein dunkelrotes Auto, hinter den Personen hängen weiße Vorhänge an einem Baugerüst.
© Eugenia Kais
Eine Person steht im Scheinwerferlicht auf einer Bühne und spricht in ein Mikrofon, die linke Hand zur Faust geballt. Weitere Personen auf der Bühne spielen in einer Band oder sind dunkel auf der Kühlerhaube eines Autos zu erkennen.
© Eugenia Kais
Eine Person steht vor einem Kreuz, das größer als sie selbst ist. Sie hält ein Band mit einer Kugel am Ende in der Hand. Hinter ihr stehen zwei weitere Personen, welche beide den Blick nach unten richten. Alle sind in rotes Licht getaucht.
© Eugenia Kais
Sechs Personen liegen auf nackten Matratzen im dunkeln. Drei scheinen zu schlafen, zwei weitere schauen die sechste an. Eine der zwei Personen leuchtet mit einer Taschenlampe auf die letzte Person. Diese liegt halb aufgerichtet und schaut geradeaus.
© Carlos Furman
Eine Person ist mit einer Hand auf die Kühlerhaube eines Autos gestemmt, der Rest ihres Körpers ist in der Luft. Im Auto sitzt eine Person am Steuer und guckt sie an.
© Carlos Furman
Sechs Personen sitzen in einem dunkelroten Auto, das vor einem Greenscreen auf einer Bühne steht. Einer der Schweinwerfer ist kaputt. Die Personen blicken geradeaus.
© Eugenia Kais
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Text, Regie Lola Arias Performance Yoseli Arias, Paulita Asturayme, Carla Canteros, Estefania Hardcastle, Noelia Perez, Natal Delfino (als Ersatz für Ignacio Rodriguez), Inés Copertino Dramaturgie Bibiana Mendes Bühnenbild Mariana Tirantte Künstlerische Mitarbeit Alan Pauls Kostüm Andy Piffer Video Martin Borini Technische Leitung, Lichtdesign David Seldes Komposition Ulises Conti, Inés Copertino Musik Inés Copertino Sound Design Ernesto Fara Stage Hand Andrés Pérez Dwyer Choreografie Andrea Servera Regieassistenz Pablo Arias Garcia Produktion, Tour Management Emmanuelle Ossena & Lison Bellanger, EPOC productions Produktion, Administration Lola Arias Company, Mara Martínez Tour Management Lola Arias Company, Lucila Piffer Produktion, Administration Argentinien Luz Algranti & Sofia Medici Technische Produktion Ezequiel Paredes Produktionsassistenz Juan Manuel Zuluaga Bolivar Bühnenassistenz Lara Stilstein Assistenz Technische Direktion Facundo David Casting Talata Rodriguez (GEMA Films) Legal Advice Felix Helou Soziale Arbeit Soledad Ballesteros & Matias Coria

Produktion Lola Arias Company

Koproduktion Internationales Sommerfestival Kampnagel, Complejo Teatral de Buenos Aires, Festival d’Avignon, Festival d’Automne Paris, Théâtre de la Ville Paris, Comédie de Genève, Théâtre National Wallonie-Bruxelles, Festival Tangente St Pölten - Festival für Gegenwartskultur, Theaterfestival Basel, Kaserne Basel, Maxim Gorki Theater Berlin, Nationaltheatret Oslo, Scène nationale du Sud-Aquitain, Le Parvis Scène nationale Tarbes-Pyrénées, La Rose des vents Scène nationale Lille Métropole Villeneuve-d'Ascq, NEXT Festival, Théâtre National de Strasbourg, Théâtre national de Bordeaux en Aquitaine, Zürcher Theaterspektakel, Künstler*innenhaus Mousonturm, The Brighton Festival, CDN Orléans / Centre-Val de Loire, Fonds TransFabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste

Unterstützt durch Goethe Institut