A Highway to Rhythm
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12.12.09
20:00
»Jazz ist das Resultat der in Amerika gespeicherten Energie«, schrieb George Gershwin 1933. In der Tat dauerte es sehr lange, bis die kulturell und ethnisch heterogene Bevölkerung der ehemaligen Kolonien einen eigenständigen Musikstil herausbildete – der sich dann aber umso machtvoller seinen Weg durch die Welt bahnte. Kurt Weills »MACKIE MESSER« aus der »DREIGROSCHENOPER«, schon im Alten Europa ein Hit, wurde als »MACK THE KNIFE« in der Version von Louis Armstrong unsterblich. Gershwin selbst schaffte mit der »RHAPSODY IN BLUE« eine bis heute unerreichte Synthese aus amerikanischem Jazz und europäischer Klassik. Leonard Bernstein trug ebenfalls dazu bei, den Jazz in die Konzerthalle zu tragen – nicht nur als Dirigent und Pianist, sondern auch als Komponist. Und Michael Daugherty, der in seinem vergnügten Postmodernismus vor wirklich gar nichts Respekt hat, lässt zu den Klängen der gregorianischen Dies-Irae-Sequenz sogar den toten Elvis aus dem Grab steigen, verkörpert ausgerechnet von einem Solo-Fagott. Die Leitung hat der Texaner John Axelrod – ein Amerikaner in Hamburg. Im Anschluss: Lounge-Programm mit Makoto Ozone.
Kurt Weill SUITE AUS DER DREIGROSCHENOPER Leonard Bernstein PRELUDE, FUGUES AND RIFFS Michael Daugherty DEAD ELVIS George Gershwin RHAPSODY IN BLUE Dirigent John Axelrod Klavier Makoto Ozone