Sechs Personen stehen in einem dunklen Bühnenraum und bauen mit Ästen aus Holz eine Konstruktion.
© Simone Scardovelli
Sechs Personen stehen in einem dunklen Bühnenraum und bauen mit Ästen aus Holz eine Konstruktion.
© Simone Scardovelli
Tanz

Antje Pfundtner in Gesellschaft

Oh, a Visitor!

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 7,50 Euro)

Info

Bitte beachten Sie: Die Vorstellungen am 15. und 18. Mai werden gefilmt. Das Filmmaterial wird zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit, z.B. zur Veröffentlichung im Internet oder in sozialen Medien, verwendet. Hinweis: Nacktheit.

Vergangene Termine

Wenn ich einen Gast empfange und ihm Kuchen anbiete, bleibt am Ende weniger für mich übrig. Teile ich mit dem Gast wiederum Gedanken, habe ich am Ende mehr. Und was ist, wenn ich mir mit dem Gast eine Bühne teile, was gebe ich da eigentlich weg? »Oh, a Visitor!« zählt, verteilt, gibt und nimmt. Es lädt dazu ein, den Bühnenraum als teilbaren Ort zu denken und sich mit anderen Künstler*innen die Sichtbarkeit eines Abends zu teilen, sie weiterzugeben, sie auszuborgen, sie abzugeben, sie sich zu nehmen und sie verschwinden zu lassen. In Anbetracht des Umstands, dass Kunstschaffende vor einer zunehmenden Ressourcenknappheit stehen, weil Geld und Bühnenräume immer weniger werden, laden Juliana Oliveira, Antje Pfundtner und Matthew Rogers andere Kunstschaffende ein, sich mit ihnen die Bühne zu teilen und sowohl unsichtbar gewordene Bühnenszenen sichtbar zu machen, als auch jene, die das Scheinwerferlicht noch gar nicht erblickt haben. Das Trio ruft und nimmt die hereinkommenden Menschen, samt ihren Ideen, in Empfang: »Oh, a visitor, do you wanna come in?«

Bereits vor sechs Jahren hat Antje Pfundtner in Gesellschaft damit begonnen, neben ihren Bühnenstücken auch Formate künstlerischen Teilens zu veranstalten: Rund um die Fragen »Wie teilt man Ideen? Wie teilt man Geld? Wie teilt man Bühne?« dienen seitdem die TISCHGESELLSCHAFTEN der Erforschung von Ressourcenteilung. »Oh, a Visitor!« ist das zweite Stück von Antje Pfundtner in Gesellschaft, das die Teilung von Sichtbarkeit direkt in eine Aufführungspraxis übersetzt. »Oh, a Visitor!« ist folglich nicht nur ein Bühnenstück, sondern auch eine Einladung an viele Künstler*innen, sich vor, während und nach der Aufführung die Bühne zu teilen. Und so eröffnen die Künstler*innen Tanya Chizhikova, Hannah Kowalski, Israel Akpan Sunday und Mab Cardoso jeweils einen der vier Aufführungsabende und zeigen Ausschnitte aus bereits existierenden oder noch bevorstehenden Projekten.

Am ersten Abend (15.05.) präsentiert die Choreografin Tanya Chizhikova, in dramaturgischer Zusammenarbeit mit Anna Semenova-Ganz, einen Ausschnitt aus ihrer 2023 uraufgeführten Soloperformance TUMBLEWEED zum Thema Verwurzelt-Sein.

Am 16.05. stellt die Künstlerin Hannah Kowalski in einer Lecture Performance ihr Konzept eines Kinderwahlbüros vor, welches anlässlich der nächsten Bürgerschafts- und Bundestagswahlen eröffnen wird.

Am 17.05. zeigt der Choreograf Israel Akpan Sunday einen Ausschnitt aus seiner Recherche über die unterschiedlichen kulturellen Konnotationen von Sprichwörtern.

Und am 18.05. schließlich präsentiert die Choreografin Mab Cardoso eine Skizze aus ihrer aktuellen Bewegungsforschung und hinterfragt ihr kulturelles und subjektives Tanzvokabular.

Dies sind die ersten vier Besucher*innen von »Oh, a Visitor!«. Während der Aufführung selbst kommen allerdings noch viele weitere Gäste hinzu: Angefangen mit den Ukulele-Spieler*innen rund um den Verein Ukulele Hamburg e.V., die sich in ein musikalisches Leitmotiv des Stückes einreihen, gefolgt von den Künstler*innen Dani Brown, Cornelia Dörr, Rike Jaglitz, Fabrice Mazliah, Sheena McGrandles und Rain Rose, die Szenen aus ihren Bühnenarbeiten mitbringen und »Oh, a Visitor!« zum Anlass nehmen, diese in einem anderen Kontext wieder sichtbar zu machen.

Am letzten Abend (18.05.) versammeln sich die Künstler*innen Josep Caballero García, Daniel Dominguez Teruel, Rike Jaglitz (für das Kollektiv Meine Damen und Herren) und Liz Rech und schließen »Oh, a Visitor!« mit einem Epilog, bevor sie dann, gemeinsam mit Antje Pfundtner in Gesellschaft, zu einem Beisammensein auf der Bühne einladen.

Und nun fehlen nur noch die Publikumsgäste: »Oh, a visitor, do you wanna come in?«

Nach der zweiten, dritten und vierten Aufführung ist das gesamte Team vor Ort, um mit dem Publikum Fragen, Feedbacks und Gedanken zum Stück zu teilen.

Drei Personen mit blauen Ganzkörperanzügen stehen auf einer Bühne und strecken die Hände von sich. Sie werden von hinten beleuchtet.
© Simone Scardovelli
Drei Personen mit blauen Ganzkörperanzügen knien auf einem schwarzen Bühnenboden und überkreuzen ihre Arme auf dem Boden.
© Simone Scardovelli
Drei Personen in blauen Ganzkörperanzügen interagieren mit Ästen auf einer Bühne. Eine steht triumphierend mit erhobenem Ast, die anderen beiden liegen unter den Ästen begraben.
© Simone Scardovelli
Eine Person in Jeans-Outfit und Cowboyhut steht vor einer pinken Wand und streckt energetisch eine Faust in die Höhe.
© Simone Scardovelli
Auf einer Bühne steht eine große Gruppe Menschen mit bunter Kleidung und hölzernen Clogs, die alle Ukulele spielen.
© Simone Scardovelli
Sechs Personen stehen in einem dunklen Bühnenraum und bauen mit Ästen aus Holz eine Konstruktion.
© Simone Scardovelli
Drei Personen mit blauen Ganzkörperanzügen tanzen in einer Reihe auf einer Bühne. Sie halten sich mit ausgestreckten Armen an den Händen fest und schwingen jeweils ein Bein zur Seite.
© Simone Scardovelli
In einem Raum mit hellbraunem Holzboden und einer blau beleuchteten Wand liegen, stehen und sitzen ca. 4 Personen und einige Objekte, Stühle, Garderoben, die mit blauen Tüchern bedeckt sind. Die Personen tragen hellbraune Holzclogs.
© Simone Scardovelli
Drei Personen mit knallblauen Ganzkörperanzügen stehen vor einer weißen Wand und halten sich weiße Teller vor die Gesichter.
© Simone Scardovelli
Vor einer braunen Backsteinmauer liegen, stehen und sitzen 5 Personen, die mit blauen Tüchern bedeckt sind. Sie tragen hellbraune Holzclogs.
© Simone Scardovelli
In einem Raum mit einer weißen und einer braunen Backsteinmauer liegen, stehen und sitzen ca. 6 Figuren, die mit blauen Tüchern bedeckt sind.
© Simone Scardovelli / Location: STUDIO ALTE POST, Jenny Beyer

Idee & Konzept Antje Pfundtner in Gesellschaft Choreografie Antje Pfundtner Tanz Juliana Oliveira, Antje Pfundtner, Matthew Rogers Dramaturgie Anne Kersting Musik & Sound Nikolaus Woernle Bühne Irene Pätzug Kostüme Yvonne Marcour Licht Michael Lentner Produktion, PR & Marketing Hannah Melder Künstlerische Produktionsassistenz Vivienne Lütteken Gäste im Rechercheprozess Jenny Beyer, Dani Brown, Cornelia Dörr, Daniel Dominguez Teruel, Christoph Grothaus, Chris Leuenberger, Sheena McGrandles, Noa Michalski, Manuel Muerte, Matthias Quabbe, Michael Schumacher, Anna Till, Katharina von Wilcke Es eröffnen die Abende Tanya Chizhikova und Anna Semenova-Ganz, Hannah Kowalski, Israel Akpan Sunday, Mab Cardoso Gäste der Abende Dani Brown, Cornelia Dörr, Rike Jaglitz, Fabrice Mazliah, Sheena McGrandles, Rain Rose und Pätzug / Hertweck mit der Installation „Garagist“ Es schließen den letzten Abend Josep Caballero García, Daniel Dominguez Teruel, Rike Jaglitz, Liz Rech Wir danken unseren weiteren Gästen Bärbel Bleckmann, Kerstin Budde, Stefan Carstens, Christine Ehrl, Susannah Ganter, Angela Gobelin, Michelina Gravina, Gabriele Grimm, Gertrudis Hengesbach, Andreas Hirschfeld, Ute Kellermann, Silke Klement, Petra Kolossa, Dagmar Krause, Claudia Kreutz, Miriam Lambertz, Viola Langkusch, Klaus-Dieter Lieb, Burkhard Lorenzen, Maike Majewski, Christine Meyer, Franziska Niemann, Marion Niewiadomski, Sylvia Panarinfo, Claudia Pansch, Iris Pasch, Claudia Petzoldt, Susanne Ressin, Marlies Schur, Nils Spiering, Erwin Srugies, Söhnke Storbeck, Christine Tsolodimos, Martina Vanicek, Maren Vater, Birgit Walter-Gensicke, Evelyn Wetzig, Annette Wiese

OH, A VISITOR! ist eine Produktion von Antje Pfundtner in Gesellschaft in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg und FFT Düsseldorf. OH, A VISITOR! wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.