Vier schwarz-weiß Fotos von zwei Schwarzen Frauen, die fröhlich Straßenschilder hochhalten mit den Namen Louisa-Kamana-Weg und Cornelius-Fredericks-Stieg. Sie stehen vor fest installierten Straßenschildern mit den Namen Woermannsweg und Woermannsstieg.
© Bildungsbüro Hamburg e.V.
Vier schwarz-weiß Fotos von zwei Schwarzen Frauen, die fröhlich Straßenschilder hochhalten mit den Namen Louisa-Kamana-Weg und Cornelius-Fredericks-Stieg. Sie stehen vor fest installierten Straßenschildern mit den Namen Woermannsweg und Woermannsstieg.
© Bildungsbüro Hamburg e.V.
40 Jahre State Of The Arts
Diskussion / Gespräch

Decolonize!

Diskussion mit Aktivist*innen zum Dekolonisierungsprozess in Hamburg

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Mittwoch

12.10.22

18:30

Eintritt Frei

In Hamburgs öffentlichem Raum erinnern zahlreiche Spuren an die Geschichte der imperial ausgreifenden Hafenmetropole, insbesondere zahlreiche Straßennamen, die Kolonialverbrecher würdigen. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten hat Hamburg bislang keine einzige kolonial belastete Straße umbenannt oder kommentiert. Mehrere Verbände der Ovaherero und Nama, Nachkommen der Kolonisierten in Ostafrika, Selbstorganisationen der Schwarzen Community in Deutschland und Hamburg und die sich mit ihnen solidarisierenden zivilgesellschaftlichen Initiativen haben bereits vor einiger Zeit Alternativnamen vorgeschlagen. Diese ehren Opfer aus dem kolonialrassistischen Kontext sowie antikoloniale Widerstandskämpfer*innen. In einer Podiumsdiskussion vor Ort mit Live-Zuschaltung stellen die Aktivist*innen die Personen vor, deren Namen sie vorschlagen und diskutieren die Dekolonisierung von Straßennamen als einen zentralen Teil des Perspektivwechsels in der Erinnerungskultur.

Es sprechen:

  • Ida Hoffman (Nama Genocide Technical Committee, Namibia) Kavemuii
  • Murangi (OvaHerero, Mbanderu and Nama Genocides Institute ONGI, USA)
  • Mnyaka Sururu Mboro (Berlin Postkolonial)
  • Sista Oloruntoyin (Black Community Coalition for Justice and Self-defense)
  • Moderation: Millicent Adjei (Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL und ARCA - Afrikanisches Bildungszentrum)

Veranstalter: Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL – Black Community for Justice and Self-Defense und Kampnagel in Kooperation mit dem Bildungsbüro Hamburg e.V. Gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg