Erlend Øye / La Comitiva

Erlend Øye hat mit seinem Duo Kings of Convenience Ruhe in die Popmusik gebracht, als Whitest Boy Alive Clubs elektrifiziert, und als Solo-Musiker in den vergangenen 20 Jahren diverse Platten veröffentlicht. Seit 2012 lebt der norwegische Musiker auf Sizilien, wo er mit Freunden die Band La Comitiva gegründet hat. Der Ausdruck beschreibt eine Gruppe Menschen, mit denen man regelmäßig zusammen ist. Was bei La Comitiva seit 2016 der Fall ist, als sich die Musiker aus verschiedenen Ländern zunächst in der Altstadt der sizilianischen Stadt Syrakus zum jammen und dann in Erlend Øyes Landhaus trafen, um vor allem Cover sizilianischer, kubanischer, kolumbianischer, mexikanischer und brasilianischer Songs zu spielen. Nach Zusammenarbeiten mit dem Berliner stargaze Ensemble und Single-Veröffentlichungen erscheint nun das Album »La Comitiva« auf dem Bubbles Label von Marcin Oz (The Whitest Boy Alive). Und Erlend Øye spielt mit La Comitiva endlich live auf Kampnagel – nachdem ein geplantes Konzert beim Kampnagel Sommerfestival in der Elbphilharmonie pandemiebedingt 2020 ausgefallen ist.

Support kommt von Andrea Poggio aus Mailand. Sein gleichnamiges Projekt startete mit dem Album »Controluce« (2017), einem Art-Pop-Werk, das Paolo Conte ebenso wie Talking Heads und Dirty Projectors als Referenzen hat. Produzierte wurde das Album von Eli Crews (Yoko Ono, Deerhoof, tUnE-yArDs). 2019 wirkte Poggio am Soundtrack mit des Films »Onoda«, mit dem der französische Oscar-Preisträger Arthur Harari die Sektion Un Certain Regard in Cannes eröffnete. Im Mai 2023 erschien sein jüngstes Album »Il Futuro«, produziert von Ali Chant (Aldous Harding, Perfume Genius, Yard Act): Andrea Poggios Vorschlag für eine Zukunft der italienische Songwriter-Tradition.