K3 | Tanzplan Hamburg / Patricia Carolin Mai
Wahn
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Eigentlich hatte Patricia Carolin Mai mit ihrer langjährigen Recherche über Körper in Extremzuständen abgeschlossen.
Nach HAMONIM mit 70 Menschen auf der Bühne sowie KONTROL, das den kahlen Weg des Solos einschlug, sollte sich der Blick der Hamburger Choreografin diesmal auf die kulturellen Zu- und Einschreibungen menschlicher Körper richten.
Für die Auseinandersetzung mit der Geschichte exponierter Körper wählten Patricia Carolin Mai und Team diesmal nicht die Bühnen auf Kampnagel, sondern das Museum MARKK – Kulturen und Künste der Welt. Denn, wenn Patrica Carolin Mai nicht selbst tanzt, richtet sich ihr künstlerisches Interesse auf tanzende Menschen, die nicht in den Performing Arts tätig sind und demnach andere Fragen an körperliche Repräsentationsmechanismen mitbringen.
WAHN sollte ein Gruppenstück mit 17 Menschen allen Alters aus Hamburg werden: 17 sind sie immer noch, allerdings keine Gruppe mehr. Sie sind 17 von sehr vielen zurückgezogenen Körpern, die den Blick auf sich selbst richten, von exponierten Körpern keine Spur mehr. Was bleibt von einem menschlichen Körper, wenn er sich nicht mehr auf andere bezieht, sich nicht mehr mit ihnen bewegt, sich ihnen aussetzt? Die Körper in Extremzuständen sind nicht zu Ende erforscht und in Patrica Carolin Mais neuer Arbeit WAHN erinnern 17 isolierte, gefilmte Körper die Zu- und Umstände vergangener Menschenmengen.
Der WAHN-Film ist ab Wiedereröffnung im Zwischenraum des MARKK zu sehen.