Eine Grafik einer Bauruine: Der Hamburger Elbtower steht, umzingelt von Kränen, vor einer Brücke. Er wird von gold-gelben Strahlen umrahmt.
© Ulrike Koether
Eine Grafik einer Bauruine: Der Hamburger Elbtower steht, umzingelt von Kränen, vor einer Brücke. Er wird von gold-gelben Strahlen umrahmt.
© Ulrike Koether
Performance

Ligna

Das Wunder von Hamburg. Eine Wallfahrt zum Elbtower und zu anderen Ruinen

Tickets:

18 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 9 Euro)

Termine

Eine Stadt am Fluss vor nicht allzu langer Zeit: Ein roter Teppich wird ausgerollt. Darauf treten auf: internationale Entrepreneure, Finanzjongleure, Projektentwickelnde, eitle Bürgermeister. Unsichtbar bleiben zahllose Arbeitende, deren Namen niemand mehr kennt. Pläne für neue Stadtteile werden geschmiedet, für in den Himmel ragende Wahrzeichen und prachtvoll funkelnde Perlen der Architektur. Jahre später: Der rote Teppich hat Risse und Löcher bekommen. Die Träume von architektonischen Wundern und unermesslichem Wachstum sind wie eine Blase geplatzt. Die Immobilienspekulanten verschwunden. Verblieben sind einsam im Wind tanzende Baukräne, leere Räume und innenstädtische Krater. Auf diese Bühne laden die Hamburger Radioballett-Künstler LIGNA das Publikum in einem fahrenden Theaterbus. Mit Kopfhörern ausgestattet erkunden die Gäste die zurückgebliebenen Ruinen, tauchen ein in die Welt von Architektur und Verbrechen, hören von schönem Schein und Schwindel, von Betrug und den Zaubertricks finanzkapitalistischer Abenteuer. Und brechen auf in die offene Zukunft der Stadt: Gibst Du mir Steine, geb ich Dir Sand. Gibst Du mir Wasser, rühr ich den Kalk. Wir bauen eine neue Stadt... Für alle.


Mit: Ligna

Text, Produktion und Regie LIGNA (Ole Frahm, Michael Hueners, Torsten Michaelsen)n Stimmen Mareike Hein und Samuel Weiß Videos Markus Eberhardt / Filmfabrique Musik Günter Reznicek Fotografie Anja Beutler Grafik Design Ulrike Koether Ton Joachim Steffenhagen, Julian Strauch Bühnenbild Christine Ebeling Beratung Geelke Gaycken Fahrzeugführer Rudolf Bühne

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.