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Vor einem Auto knien drei Personen in orangenem Nebel. Sie legen ihre Köpfe gegenseitig auf ihre Schultern ab.
© Estelle Hanania
Vor einem Auto knien drei Personen in orangenem Nebel. Sie legen ihre Köpfe gegenseitig auf ihre Schultern ab.
© Estelle Hanania

Gisèle Vienne

Extra Life

Gisèle Viennes fünfte Arbeit beim Sommerfestival zeigt mit Adèle Haenel, Katia Petrowick und Theo Livesey die ganze schöpferische Kraft der Kunstform Theater.

Tickets:

28 / 16 Euro (erm. ab 9 Euro, 50 % erm. mit Festivalkarte

Vergangene Termine

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Mittwoch

23.08.23

19:30

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Donnerstag

24.08.23

19:30

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Freitag

25.08.23

20:00

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Samstag

26.08.23

20:00

Das Theater von Gisèle Vienne gehört zum Wirkungsmächtigsten, was auf europäischen Bühnen zu sehen ist: Die französisch-österreichische Bühnenkünstlerin kombiniert Puppen- und Schauspiel, Choreografie, Licht, Sound und Bühnenbild zu einer derart intensiven Theatersprache, dass sie damit in tiefere Bewusstseins-Ebenen dringt – sowohl bei ihrem Publikum, als auch ihren Bühnenfiguren. So sezierte sie 2018 ekstatisch tanzende Partygäste in CROWD, einem Meilenstein der jüngeren Tanzgeschichte, und in Robert Walsers DER TEICH blickte sie zuletzt 2021 in die suizidale Gedankenwelt eines Teenagers. Gespielt wurde dieser »überwältigend« (FAZ) von Adèle Haenel, die zu Frankreichs prominentesten Schauspielerinnen zählt und nun auch in EXTRA LIFE, gemeinsam mit Katia Petrowick und Theo Livesey, wieder auf der Bühne steht. In dem Stück geht es um ein nächtliches Wiedersehen zweier Geschwister, die eine traumatische Familiengeschichte verbindet. Vienne entfaltet diesen einen Moment in Proustscher Monumentalität und macht die patriarchalisch-gesellschaftspolitische Dimension des Verdrängens sichtbar – mit subversivem Humor, einer Bühnenarchitektur aus Laser-Licht und Musik von der Synthesizer-Komponistin Caterina Barbieri (die zum Festivalabschluss auch ein Konzert spielt.

Eine schmale Person in schwarzer Kleidung steht auf einer leeren, dreckigen Bühne. Von rechts oben strahlt Licht durch staubige Luft.
© Estelle Hanania
Mit beiden Armen auf einem Autodach abgestützt reckt sich eine junge Person zum oberen rechten Bildrand. Von hinten strahlt kaltes grünes Licht, von unten reflektieren Rot, Orange und Gelb auf ihren Body.
© Estelle Hanania
Gelbe Autoscheinwerfer brechen durch blaues nebliges Licht. Direkt vor dem Auto beugt sich eine Person über eine weitere, die rücklings am Boden liegt und mit beiden Armen Nähe sucht.
© Estelle Hanania
Seitlicher Blick auf die vier Insassen eines Autos, deren Gesichter im Innenraum hinten grün und vorne rot beleuchtet werden. Zwei junge Gesichter sind deutlich zu erkennen. Auf dem Rücksitz im Dunkeln sitzt eine ältere Frau mit aufgerissenem Mund.
© Estelle Hanania
Großaufnahme einer jungen Person in metallisch-reflektierender Kleidung, die sich auf einer Motorhaube abstützt und mit der linken Hand ins Haar fasst.
© Estelle Hanania
Vor einem Auto knien drei Personen in orangenem Nebel. Sie legen ihre Köpfe gegenseitig auf ihre Schultern ab.
© Estelle Hanania

Konzept, Choreografie, Regie, Szenografie Gisèle Vienne Kreation & Performance in Kooperation mit Adèle Haenel, Theo Livesey, Katia Petrowick Originalmusik Caterina Barbieri Sound Design Adrien Michel Licht Yves Godin Text (in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper) Adèle Haenel, Theo Livesey, Katia Petrowick Kostüme Gisèle Vienne, Camille Queval Inspizienz Antoine Hordé Toninspizienz Adrien Michel Lichtinspizienz Samuel Dosière, Iannis Japiot Technische Direktion Erik Houllier Produktion, Distribution ALMA OFFICE

Produktion DACM / Company Gisèle Vienne Koproduktion Internationales Sommerfestival Kampnagel, Ruhrtriennale, Théâtre National de Bretagne – Centre Européen Théâtral et Chorégraphique, MC93 – Bobigny, MC2 : Grenoble – Scène nationale, Théâtre national de Chaillot, Maillon – Théâtre de Strasbourg, Tandem – Scène nationale de Douai, Points Communs – Nouvelle Scène nationale de Cergy Pontoise, CN D Centre national de la danse, Comédie de Genève, Le Volcan – Scène nationale du Havre, Centre Culturel André Malraux – Scène nationale de Vandoeuvre lès Nancy, NTGent, Printemps des Comédiens – Cité du Théâtre d’O Montpellier, Festival d’Automne à Paris, Comédie de Clermont, Triennale – Milan, Tanzquartier Wien, La Filature, Scène nationale de Mulhouse.