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© Paul Ripke
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Ulrich Wickert

Richter Ricou läuft die Zeit davon

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12 Euro

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Freitag

07.11.14

18:30

Vier Morde stehen am Anfang von Ulrich Wickerts neuem Kriminalroman »Das marokkanische Mädchen« (Hoffmann und Campe). Es ist der bereits fünfte Fall für den Pariser Untersuchungsrichter Jacques Ricou. Und es ist ein spannender, mit viel politischem Wissen geschriebener Roman. Denn Wickert kennt aus seiner jahrelangen Zeit als ARD-Korrespondent in Paris die französischen Verhältnisse genau, was seiner Geschichte ungemein zugutekommt. So spart er auch nicht mit bösen Spitzen gegen das System Sarkozy, gegen Korruption, gegen den Dünkel der politischen und wirtschaftlichen Eliten. Und gegen diese eigenwillige Häufung amouröser Affären von französischen Spitzenpolitikern mit hochrangigen Journalistinnen. In Paris, der Stadt der Liebe, eine offenbar gängige Form der Informationsbeschaffung. Vier Tote, ein Auftragskiller und ein sechsjähriges Mädchen, das in seinem Versteck überlebt hat, und zu einem wichtigen Zeugen werden könnte. Damit beginnt Wickerts Krimi. Doch das Mädchen ist traumatisiert und wird erst einmal in einem Kinderkrankenhaus untergebracht und dort behandelt. Eines Tages ist das Mädchen jedoch spurlos verschwunden. Und Richter Ricou und sein Freund, Kommissar Jean Mahon, bekommen einen Haufen Arbeit. Hat es der Auftragsmörder auch auf die Kleine abgesehen? Ricou und Mahon jedenfalls wissen, dass es auf jede Stunde ankommen kann. So macht sich Ricou auf nach Marrakesch, wohin einige Spuren weisen. Was er dort erlebt, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Albtraum.


Text: Ulrich Wickert Moderator/ -in: V. Albers