In einem dunklen Bühnenraum stehen vier Performer*innen in Blaumännern inmitten von einem im Raum verteilten Publikum auf Bürostühlen. Die Performer*innen singen und halten Blasinstrumente und Deutschlandflaggen in den Händen.
© Bente Stachowske
In einem dunklen Bühnenraum stehen vier Performer*innen in Blaumännern inmitten von einem im Raum verteilten Publikum auf Bürostühlen. Die Performer*innen singen und halten Blasinstrumente und Deutschlandflaggen in den Händen.
© Bente Stachowske
Musiktheater / Performance

Daniel Dominguez Teruel

Lovesong

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 7,50 Euro) / Doppelabend mit VOICES: 20 Euro

Info

empfohlen ab 12 Jahren

Vergangene Termine

Archiv

Freitag

31.03.23

19:00

Archiv

Samstag

01.04.23

19:00

»Ein musikalisch-choreographisches Spiel um Identifikation und Aneignung […] Klug, klar, hochmusikalisch und viel weniger Kampfprojekt als erwartet. Darum geht es nicht. LOVESONG reflektiert […] die seltsame Konstellation aus offener Gesellschaft plus Postnazismus, mit der wir so selbstverständlich leben.«

» «
Cornelia Fiedler über LOVESONG auf nachtkritik.de

Der Hamburger Komponist und Künstler Daniel Dominguez Teruel präsentiert mit LOVESONG und VOICES zwei Arbeiten seiner Musiktheater-Serie »How to Listen to Monuments and What to Listen to when Everything is Melting«. Darin widmet er sich u. a. Nationalhymnen und der Frage, wie man Denkmälern zuhört bzw. wie akustische Denkmäler sich darstellen. Das Musiktheater LOVESONG dekonstruiert die deutsche Nationalhymne, verschiebt sie harmonisch, überlagert und verwebt sie mit zeitgenössischer Pop-Musik, Barockposaunen und elektronischen Gesängen und bringt – mit deutschen Meister*innen im Fahnenschwingen – die Ambivalenz in Bezug auf staatliche Symbole wie Hymne oder Flagge eindrücklich zum Ausdruck. Ein Abend, der Pathos wagt und die Hymne dabei seziert, bis dumpfe Ergriffenheit keine Chance mehr hat. Nationalhymnen sind der Nation gewidmete Liebeslieder, Volkshymnen und blutige Kriegslieder. Sie erzählen von einer romantischen Liebe, die immer auch das Blutvergießen der Anderen bedeutet. In Deutschland ist die Melodie der deutschen Nationalhymne untrennbar mit dem NS-Regime verbunden. So schwingt die Geschichte mit jedem Singen der Hymne als auditives Trauma mit. LOVESONG feierte 2021 beim Hamburger Festival Hauptsache Frei eine umjubelte Premiere und wurde anschließend mit einer Einladung zum Impulse-Festival gewürdigt.

Ein Mann mit Locken und Brille singt mit gefühlvoll verzerrtem Gesicht in ein Mikrofon. Er hält eine Hand vor seine Brust. Er wird rot angeleuchtet, der Hintergrund ist sehr dunkel.
© Robin Junicke
Eine riesige grüne aufblasbare Taube liegt zur Seite geneigt auf einem glänzenden schwarzen Boden. Neben ihr steht ein Turm Verstärker mit Taubenabwehrstacheln oben drauf.
© Robin Junicke
Vier Personen in schwarzen Addidas-Trainingsanzügen und weißen Handschuhen schwenken riesige Deutschlandfahnen um sich. Ein Mann und eine Frau stehen sich in der Mitte nah gegenüber. Ein weiterer Mann und eine Frau stehen weiter weg und blicken sie an
© Jonas Fischer
Eine Person in einem aufgeblasenen goldenen Bodysuit trägt eine Taubenmaske auf dem Kopf und schiebt eine Poliermaschine über den Boden. Am Bildrand ragt eine Deutschlandfahne hervor.
© Juha Jansen
Ein Mann mit dunklem Bart und kurzen Haaren steht vor einem Mikrofon mit Ständer und spricht hinein. Er hält seine Hand hoch in einer seine Worte betonenden Geste. Er trägt eine Daunenjacke mit Fellkragen.
© Johannes Treß
Eine blonde Frau im schwarzen Addidas-Trainingsanzug und weißen Handschuhen schwenkt eine riesige Deutschlandfahne über sich. Eine zweite Frau im gleichen Outfit steht an einer Säule im rechten Bildrand. Im Hintergrund setehen Musikboxen
© Jonas Fischer
Eine blonde Frau in schwarzem Addidas-Trainingsanzug und weißen Handschuhen blickt zu ihrer linken Hand, die nach oben gestreckt ist. Die rechte Hand liegt eng am Körper. Sie trägt einen Zopf. Schwarzer Hintergrund
© Jonas Fischer
Vier Personen in Blaumännern stehen in einem sehr dunklen Raum. Sie spielen Blasinstrumente und werfen lange Schatten auf den Boden.
© Johannes Treß
In einem dunklen Bühnenraum stehen vier Performer*innen in Blaumännern inmitten von einem im Raum verteilten Publikum auf Bürostühlen. Die Performer*innen singen und halten Blasinstrumente und Deutschlandflaggen in den Händen.
© Bente Stachowske
In einer hellen halle mit weißen Balken schwingen Menschen in schwarzen Trainingsanzügen Deutschlandflaggen.
© Jonas Fischer
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Konzept, Musik, Szenographie: Daniel Dominguez Teruel Stimme: Mona Steinwidder, Nouri Zink: Lilli Pätzold Barockposaune: Alexandra Mikheeva, Dalton Harris, Tural Ismayilov Arrangement Renaissance Hymne: Lilli Pätzold E-Gitarre: Roman Klobe, Homero Alonso Langbein Fahnen: Hans Konrad, Lisa Meroth, Svenja Freimoser, Alexandra Mennel, Betreuung: Ines Schlaich Taube: Mia Hadžikadunić, Daniel Dominguez Teruel Künstlerische Mitarbeit, Styling: Golo Pauleit Dramaturgische Beratung: Adnan Softić Einstudierung Chor: Eva Spaeth Technische Leitung, Lichttechnik: Florian Vitez Tontechnik: Benjamin Kurz

Eine Produktion von Daniel Dominguez Teruel in Koproduktion mit dem Hauptsache Frei Festival Hamburg. Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, den Fonds für Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Rudolf Augstein Stiftung und die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.