Eine alte, auf dem Boden liegende Bronzestatue mit grüner Patina ist mit gelben Symbolen, unter anderem einem Anarchie-Zeichen, bespüht.
© Jürgen Zimmerer
Eine alte, auf dem Boden liegende Bronzestatue mit grüner Patina ist mit gelben Symbolen, unter anderem einem Anarchie-Zeichen, bespüht.
© Jürgen Zimmerer
Dialoge zum kolonialen Erbe
Panel / Diskussion / Diskurs

Ein neuer »Historikerstreit«?

Erinnerungskämpfe im Zeichen des Holocaust

Tickets:

Eintritt frei mit Anmeldung

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Mögliche Trigger: Thematisierung von Antisemitismus, Gewalt, Holocaust, Kolonialismus und Rassismus

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Mittwoch

27.09.23

19:30

Deutschlands Nachkriegsidentität war immer geprägt durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte, allen voran dem Holocaust. Seit zwei Jahren tobt darum ein Streit, der in den Medien als neuer Historiker*innenstreit oder Historiker*innenstreit 2.0 tituliert wurde. Geht es dabei wirklich um ein Infragestellen der zentralen Rolle des Holocaust und deutscher Verantwortung, wie es der Vergleich mit dem ersten Historikerstreit (Mitte der 1980er Jahre) nahelegt? Oder wird eine legitime Forderung nach einer Erweiterung der Erinnerungskultur erhoben, etwa um die Traumata des Kolonialismus, die angesichts der Erfordernisse einer (postkolonialen) Einwanderungsgesellschaft notwendig ist? Erstmals diskutieren hier mit Meron Mendel (Frankfurt a. M.) und Dirk Moses (New York) zentrale Protagonist*innen dieser Debatte miteinander. Anlass ist das von Jürgen Zimmerer herausgegebene Buch »Erinnerungskämpfe. Wem gehört die deutsche Geschichte«, in dem beide Autoren vertreten sind. Tania Mancheno und Jürgen Zimmerer (Hamburg) moderieren die Diskussion. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Dialoge zum kolonialen Erbe«, einer Kooperation zwischen Kampnagel und der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, in der Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen über die Verbindungen und Nachwirkungen des Kolonialismus in Hamburg, Deutschland und dem Globalen Süden ins Gespräch kommen.


Die Veranstaltung wird HIER live auf Zoom übertragen (Einlass online ab 19:00).

Die Veranstaltung wird vor Ort sowie online auf Deutsch und Englisch simultan gedolmetscht.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und später online verfügbar gemacht.

Ein weißer Mann ohne Haare und einer Brille steht an einem Rednerpult und hält einen Vortrag. Der Hintergrund sowie seine Kleidung sind in Grautönen. Er wirkt konzentriert und engagiert.
© Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Ein Mann mit grauem kurzen Bart und ebensolchem Haar blickt aufmerksam und freundlich in die Kamera. Er trägt ein blaues Hemd. Der Hintergrund ist hell und weiß.
© Privat
Ein älterer, weißer Mann blickt gewichtig in die Kamera. Er hat eine Brille, kurze graue Haare, ein dunkelrotes Hemd und eine graubraune Anzugjacke. Seine Arme sind vor der Brust verschränkt.
© Sebastian Engels
Eine Frau lächelt in die Kamera vor einem Platz. Sie hat einen olivfarbenen Teint, dunkle, voluminöse Haare, deren spitzen bis zu den Schultern reichen und ein rosa-grau gemustertes Tuch um die Schultern. Ihre Arme liegen auf dem Tresen vor ihr.
© Privat

Dirk Moses

Meron Mendel

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer

Tania Mancheno


In Kooperation mit der Universität Hamburg, Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe.