Jesper Dalgaard
Film: Weltschmerz
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Es ist Theaterprobe. Das einzige Problem? Die Regisseurin hat ein gebrochenes Herz. Der Film des dänischen Regisseurs Jesper Dalgaard ist eine intime, ironische und letztlich lebensbejahende Geschichte über Rollenspiele und Beziehungen, die während der Proben für ein Theaterstück spielt. Die Regisseurin, eine blinde Frau, die vor kurzem eine Trennung durchlebt hat, führt ihr kleines Team von Schauspieler*innen durch eine explorative Sinnsuche, die eine Reihe von Schauspielübungen und Rollenspielen umfasst und zunehmend die Grenze zwischen Realität und Spiel verwischen lässt. Dalgaard mischt Fiktion mit Dokumentarfilmregie und entwickelte die Struktur des Films erst im Laufe der Dreharbeiten gemeinsam mit den Darsteller*innen. Namensgebend für den im Jahr 2017 entstandenen Abschlussfilm Dalgaards an der National Danish Film School ist der Begriff des »Weltschmerzes« – ein Begriff, der durch den Schriftsteller Jean Paul geprägt wurde und das subjektive Gefühl der Unzulänglichkeit gegenüber dem Leben beschreibt, das mit dem Glauben einhergeht, dass die physische Realität den Anforderungen des Geistes niemals gerecht werden könne. Für die Darsteller*innen, die alle Formen von körperlicher Behinderung oder Lernschwierigkeiten haben, erhält dieses Konzept eine neue Bedeutung entlang der Frage, ob Menschen den wahrgenommenen »Grenzen« ihrer Andersartigkeit entkommen können, während sie sich gleichzeitig in die Erfahrungen eines Menschen einfühlen, der von sich selbst getrennt ist.
HIER gibt es ein Interview mit dem Regisseur Jesper Dalgaard und der Hauptdarstellerin Anna Sophie Thalbitzer Lübeck.