Diskurs

Meine Damen und Herren

Podiumsdiskussion: Autonomie, Arbeitsstrukturen und Ästhetiken im Theater von Menschen mit Behinderung

Tickets:

Eintritt frei

Info

in deutscher und leichter Sprache

Vergangene Termine

Samstag

14.03.20

17:00

Zur Beschreibung in einfacher Sprache (Download)

Es diskutieren: Linda Fisahn (Musikerin, Performerin bei I can be your translator), Luca Serafin (Filmschaffender bei 17motion / barner 16), Nele Jahnke (Künstlerische Mitarbeiterin Theater HORA), Noa Winter (Dramaturgin, Kuratorin) sowie Vertreter*innen von Meine Damen und Herren.

Auch wenn die Präsenz von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Theater in den letzten Jahren zugenommen hat – noch treten sie dort zumeist als Teil eines »inklusiven Ensembles« auf oder sollen die Gruppe er »Menschen mit Behinderung« an sich repräsentieren. Eher selten werden sie als eigenständig künstlerisch tätige Persönlichkeiten besetzt und erhalten den Raum für eigenverantwortliches künstlerisches Gestalten.

Das Hamburger Theaterensemble Meine Damen und Herren erprobt seit einigen Jahren die aktive Beteiligung aller Mitglieder an den künstlerischen und institutionellen Entscheidungsprozessen und befindet sich damit mittendrin in einem aktuellen und längst überfälligen Diskurs.

Wie weit sind wir noch davon entfernt, Künstler*innen mit Lernschwierigkeiten als professionelle Künstler*innen und in ihrer Eigenständigkeit wahrzunehmen? Was hindert uns daran? Ist im Spannungsfeld zwischen Wettbewerb, Gleichstellung und Solidarität ein institutioneller Schutzraum für Künstler*innen mit Behinderung weiterhin nötig oder eher hinderlich? Wie lassen sich die Systeme, in denen die Unterstützung für ein Leben mit Behinderung in Deutschland organisiert ist, im Hinblick auf künstlerische Entfaltung der*des Einzelnen neu denken?

Warum gibt es so viele bürokratische Hürden, den Wunsch nach inklusiven Arbeitszusammenhängen praktisch umzusetzen? Fällt es Journalist*innen schwer, Inszenierungen von inklusiven Ensembles kritisch zu rezensieren und wenn ja, warum? Welche Maßstäbe gelten für das so genannte inklusive Theater – wann sind spezifische Kriterien wichtig, wann verhindern diese die ernsthafte künstlerische Auseinandersetzung? Welche ästhetischen und strukturellen Neuerungen entstehen im inklusiven Theater, die anschließend allgemein Maßstäbe setzen?

Im Anschluss DIE STADT BIN ICH von Meine Damen und Herren.

Barriefreie Angebote

>Relaxed Event >in deutscher und einfacher Sprache

Supported by Europe Beyond Access, co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.