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Musik

ÜBERJAZZ Festival

Pharoah Sanders, Neneh Cherry, Sons of Kemet, Leon Vynehall, The Comet Is Coming u.v.m.

Tickets:

1-Tagesticket 55 Euro / 2-Tagesticket 85 Euro | Tickets über Karsten Jahnke Webshop (siehe links)

Vergangene Termine

Archiv

Freitag

02.11.18

19:00

Archiv

Samstag

03.11.18

19:00

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Neneh Cherry
© Wolfgang Tilmans
Pharoah Sanders
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The Comet Is Coming
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Mocky
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Jimetta Rose & Erobique
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Sons Of Kemet
© Pierrick Guidou
Leon Vynehall
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Neneh Cherry

Pharoah Sanders

The Comet Is Coming

Mocky

Jimetta Rose & Erobique

Sons Of Kemet

Leon Vynehall

Freitag, 02.11.18 (Link zum Timetable) NENEH CHERRY SONS OF KEMET NUBYA GARCIA LEON VYNEHALL MOCKY KELSEY LU MATTHEW HALSALL & THE GONDWANA ORCHESTRA STUFF. JOE ARMON-JONES OSCAR JEROME POPPY AJUDHA YASUAKI SHIMIZU BCUC YAZMIN LACEY CHICAGO x LA x LONDON SESSION feat. MAKAYA MCCRAVEN, MARK DE CLIVE-LOWE & SPECIAL GUESTS

Samstag, 03.11.18 (Link zum Timetable) PHAROAH SANDERS QUARTET THE COMET IS COMING RAS_G & THE AFRIKAN SPACE PROGRAM JIMETTA ROSE & CARSTEN »EROBIQUE« MEYER JOEY DOSIK MOCKY & FRIENDS YAZZ AHMED MADISON MCFERRIN BEN LAMAR GAY LONNIE HOLLEY PEGASUS WARNING EMMA-JEAN THACKRAY VELS TRIO

+ DJ sets by JAY SCARLETT & FRIENDSTagesticket: 55 Euro, 2-Tagesticket 85 Euro
TICKETS (über Karsten Jahnke Webshop)CUTTING EDGE MUSIC BEYOND GENRE!

Das ÜBERJAZZ Festival ist zurück und bittet mit seiner neunten Ausgabe am 02. und 03.November 2018 erneut zur genrebefreiten Horizonterweiterung. 28 verschiedene Künstler*innen, 18 davon erstmalig in Hamburg, verwandeln vier Kampnagelhallen in ein musikalisch weitverzweigtes Mehrgenerationenhaus im Stile einer Gilles-Peterson-Playlist.

Das gleichermaßen vielseitige wie hochklassige Programm reicht von Spiritual-Jazz Legende PHAROAH SANDERS, der 79-jährig erstmalig seit 15 Jahren wieder in Hamburg gastiert oder der sich stets neu erfindenden NENEH CHERRY, die mit ihrem von Kieran Hebden ( Four Tet) produzierten »Broken Politics« just eines der Alben des Jahres veröffentlich hat, bis hin zu Hamburgs CARSTEN »EROBIQUE« MEYER im exklusiv für das ÜBERJAZZ verbandelten Duo-Gig mit Überqueen JIMETTA ROSE aus Los Angeles.

Neben etablierten Künstler*innen gilt es zahlreiche spannende Newcomer oder bis dato eher Auskenner*innen geläufige Namen zu entdecken: Cellistin und Sängerin KELSEY LU etwa bewegt sich irgendwo zwischen Kammer-Pop und Future R&B und gehört der Clique um Künstler*innen wie Solange, Blood Orange, Kelela oder Moses Sumney an. BCUC aus Soweto wiederum vermengen die Stimmen ihrer Vorfahren mit Punk, Funk, Hip-Hop und allerlei mehr zu einem grandiosen Irrsinn, der sich kaum in Worte kleiden lässt. MADISON MCFERRIN, Tochter von Bobby und Schwester von Taylor, verlässt sich ganz auf ihre Stimme, während Vulfpecks JOEY DOSIK endlich Zeit findet mit seiner eigenen Band in Hamburg vorbeizuschauen. Der japanische Saxofonist YASUAKI SHIMIZU fand in den letzten Jahren u.a. durch die zuweilen unergründlich erscheinenden Wege von Playlist-Algorythmen sowie die Wiederveröffentlichung seines frühen 80er Ambient-New-Wave-Dubjazz-Klassikers »Kakashi« ein völlig neues Publikum und Bildhauer, Maler, Performance-Künstler und Musiker LONNIE HOLLEY aus Alabama veröffentlichte sein Debütalbum anno 2012 im zarten Alter von 62 Jahren, um nun bei Jagjaguar unter Vertrag, immer weitere Kreise zu ziehen.

Künstler*innen, die sich auf dem ÜBERJAZZ außerhalb ihrer üblichen Pfade bewegen, finden sich ebenfalls im Festivalprogramm. So widmet sich House-Producer und DJ LEON VYNEHALL mit der Live-Umsetzung seines Ninja Tune Albums »Nothing Is Still« der vertonten Migrationsgeschichte seiner Großeltern im sphärischen Bandgewand fernab seiner Clubproduktionen.

MOCKY, der weiterhin vielfach unterschätze musikalische Weltreisende, der um die Jahrtausendwende mit Gonzales, Peaches und Feist in Berlin aufschlug, um fortan zwecks intensivem Austausch mit spannenden lokalen Szenen ständig den jeweiligen Wohnort zu wechseln, sucht ohnehin stets neue Herausforderungen. Innerhalb nur eines Tages spielte er kürzlich mit zahllosen Vertreter*innen der LA Scene sein nächstes Album im altehrwürdigen United Studio ein, das auf dem ÜBERJAZZ nun erstmalig live vorgestellt wird. Darüber hinaus folgt zum Abschluss des Festivals eine der berüchtigten MOCKY & FRIENDS Sessions mit zahlreichen Gastmusiker*innen und Überraschungsgästen.

Ein Schwerpunkt innerhalb des diesjährigen Programms bildet zudem die frische Süd-Londoner Szene, die aktuell international schwere Wellen schlägt und auf dem ÜBERJAZZ mit zig Formationen überüppig vertreten ist. Beeinflusst von allem was ihre Heimatstadt an Genres hervorgebracht hat, reicht das Spektrum von SHABAKA HUTCHINGS Bands SONS OF KEMET und THE COMET IS COMING über die Saxofonistin NUBYA GARCIA oder Trompeterin und Beatmakerin EMMA-JEAN THACKRAY bis YAZZ AHMED, der »High priestess of psychedelic Arabic Jazz«, Keyboard-Wizard JOE ARMON-JONES und vielen mehr.

MAKAYA MCCRAVEN in Chicago ansässiger Drummer und Produzent bittet zu späterer Stunde der ersten Festivalnacht mit ÜBERJAZZ-Stammgast MARK DE CLIVE-LOWE außerdem zu einem Jam unter Mitwirkung diverser Londoner Überraschungsgäste. MCCRAVENS gerade veröffentlichtes Album »United Beings« enstand unter ähnlichen Vorzeichen in LA, New York, London sowie seiner Heimatstadt und heimst aktuell allerorts Bestwertungen ein.

Darüber hinaus wird das zehnjährige Bestehen des in Manchester angesiedelten Labels GONDWANA RECORDS gebührend zelebriert, das eng mit dem ÜBERJAZZ Festival verbunden ist. Label-Chef und Trompeter MATTHEW HALSALL gastierte ebenso mehrfach auf dem Festival wie die von ihm entdeckten GoGo Penguin, Portico Quartet oder Mammal Hands. Auf dem diesjährigen ÜBERJAZZ sind neben MATTHEW HALSALL & THE GONDWANA ORCHESTRA mit den belgischen STUFF. eine der jüngsten Neuverpflichtungen des Labels zu Gast.

Kurzum: Der Jazz, der hier gemeint ist, erscheint auf Labels wie Brainfeeder, Ninja Tune, Stones Throw, Jagjaguar, Smalltown Supersound, Brownswood oder International Anthem und wird auf dem ÜBERJAZZ in einen inhaltlichen Zusammenhang mit diversen Spielarten elektronischer Musik, HipHop, Soul, R&B und outernational Sounds gesetzt. DJ-Sets im Foyer (JAY SCARLETT & FRIENDS) gehören ebenso dazu wie After-Party-Sessions (MOCKY & FRIENDS / CHICAGO X LA x LONDON) zum Abschluss beider Festivalnächte und die allgegenwärtige »on stage«-Videokunst des Hamburger Video- und Design-Studios aufderlichtung.

Einziger Wermutstropfen: GEORGIA ANNE MULDROW kann aufgrund von Umständen, auf die wir keinen Einfluss haben, leider nicht wie geplant am 03.11. auf dem ÜBERJAZZ Festival 2018 auftreten. Wir bedauern dies außerordentlich und bemühen uns, ihren Auftritt im nächsten Jahr nachzuholen.