





Compagnie Artistique Carrefour / X Perspektiven
Port à Port
Ein translokales Performanceprojekt über zwei Hafenstädte und ihre postkolonialen Verbindungen.
Vergangene Termine
13.08.22
20:00
14.08.22
20:00
17.08.22
20:00
Als »Tore zur Welt« werden europäische Häfen häufig romantisiert und verharmlost. Nach wie vor sind Narrative von Aufbruch und Weltoffenheit dominierend, wenn über Häfen und Hafenstädte gesprochen wird. Ihre Rolle im transatlantischen Sklavenhandel, Imperialismus und Kolonialismus wird immer noch viel zu häufig ausgeblendet. Dabei können Häfen als Kristallisationspunkte für Fragen nach Kolonialitäten von Konsum, globalen Produktionsketten und ungleicher Ressourcenverteilung gelesen werden.
Port à Port ist ein transnationales Theaterprojekt der Compagnie Artistique Carrefour und X Perspektiven mit Teilnehmer*innen aus Hamburg und Lomé. Über mehrere Monate hinweg begaben sich die zwei Gruppen auf eine performative Recherche zu den historischen und gegenwärtigen Verbindungen zwischen den beiden Hafenstädten. Während in der ersten Recherche- und Probenphase in Lomé (Februar 2022) eine Bühnenversion entstand, nimmt Port à Port das Publikum im Rahmen des Internationalen Sommerfestivals mit auf eine mobile Performance im Hamburger Hafen. Aus unterschiedlichen Perspektiven befragen die Performer*innen die Beziehungen zwischen den Hafenstädten Hamburg und Lomé und lassen neue Geschichten zwischen den Häfen entstehen.