Ein Mann mit dunklen kurzen Haaren und schwarzem Tshirt gräbt konzentriert mit seinen Fingern in dem Körper einer braunen Mumie.
© Eike Walkenhorst
Ein Mann mit dunklen kurzen Haaren und schwarzem Tshirt gräbt konzentriert mit seinen Fingern in dem Körper einer braunen Mumie.
© Eike Walkenhorst
Still Openhaus
Performance

Arkadi Zaides

Necropolis

Tickets:

24/14 Euro (erm. ab 9 Euro, [k]-Karte ab 7 Euro)

Info

Ab 18 Jahren. Hinweis zu sensorischen Reizen: Das Stück beginnt im Dunkeln mit Audio-Einspielung. Der Raum ist die meiste Zeit abgedunkelt. Auf einer großen Leinwand werden abwechselnd eine bewegte digitale Landkarte, sowie mit Handykamera gefilmte Videos und Texte gezeigt. Zu den Videos sind Tonspuren mit unterschiedlich intensiven Nebengeräuschen hörbar z.B. Schritte, Vogelzwitschern, Bauarbeiten im Hintergrund. Beginn und Ende der Toneinspielung sind manchmal zeitlich versetzt zum Videobild. Einmal überlappen sich die Tonspur eines Videos und der gesprochene Text. In der zweiten Hälfte des Abends sind auch 3D-Animationen auf der Leinwand zu sehen.

Vergangene Termine

In Necropolis gestaltet Arkadi Zaides eine fortlaufend choreografische und dokumentarische Arbeit über unbekannte Körper – eine ergreifende Reflexion über die anhaltende menschliche Tragödie an den Grenzen Europas. Durch die Integration von Datenanalyse, choreografischen Techniken, Interviews mit Expert:innen für Migrationspolitik und Feldforschung tauchen Zaides und sein Team in forensische Praktiken ein, um ein neuartiges visuelles Archiv zu schaffen. Dieses Archiv, vergleichbar mit einer Karte oder einer unsichtbaren Landschaft, erstreckt sich über Raum und Zeit und verwebt die Mythologien, Geschichte, Geografie und Anatomie derer, die den Weg nach Necropolis gefunden haben. Obwohl es in der Stadt der Toten keine Körper zum Tanzen gibt, ist es genau diese Abwesenheit – der kollektive Körper von Necropolis – den Zaides wieder zum Leben erweckt.

Auf dem Bild sind von oben die Hände und Arme zweier sich gegenübestehenden Personen zu sehen, die eine braune mumifizierte Hand vom einem zum anderen übergeben. Im Hintergrund sind weitere Mumienteile auf dunkelgrünem Untergrund zu erkennen.
© Eike Walkenhors
Zwei nur dunkel silhouetteartig erkennbare Personen sitzen an einem Tisch mit Blick auf eine große Leinwand. Auf der Leinwand befindet sich ein Bild einer weißen Statue, die beide Hände auf Kopfhöhe in der Luft hällt.
© Eike Walkenhorst
Zwei nur dunkel silhouetteartig erkennbare Personen sitzen an einem Tisch mit Blick auf eine große Leinwand. Auf der Leinwand kann man ein Satelitenbild einer Küste erkennen. In der Mitte auf einem weißen Feld, befindet sich eine Standortnadel. erkennen
© Eike Walkenhorst
Zwei nur dunkel silhouetteartig erkennbare Personen sitzen an einem Tisch, vor einer großen Leinwand. Sie drehen der Kamera beiden den Rücken zu. Auf der Leinwand ist ein Bild aus Google Earth mit mehreren geometrisch angeordnete Gebäuden und Bäumen.
© Institut des Croisements
Ein Mann mit dunklen kurzen Haaren und schwarzem Tshirt gräbt konzentriert mit seinen Fingern in dem Körper einer braunen Mumie.
© Eike Walkenhorst

Konzept & künstl. Leitung Arkadi Zaides Dramaturgie, Text und Stimme Igor Dobricic Rechercheassistenz Emma Gioia Performance Arkadi Zaides, Emma Gioia Skulptur Moran Senderovich 3D-Modeling Mark Florquin Avatar-Animation Jean Hubert Animationsassisenz Thibaut Rostagnat Licht Jan Mergaert Sound-Design Asli Kobaner Recherche Gräber Aktina Stathaki, Amalie Lynge Lyngesen, Amber Maes, Amirsalar Kavoosi, Ans Van Gasse, Arkadi Zaides, Benjamin Pohlig, Bianca Frasso, Carolina-Maria Van Thillo, Christel Stalpaert, Doreen Kutzke, Dorsa Kavoosi, Elisa Franceschini, Elvura Quesada, Emma Gioia, Frédéric Pouillaude, Gabriel Smeets, Giorgia Mirto, Gosia Juszczak, Igor Dobricic, Ilka Van Bijlen, Jordy Minne, Joris Van Imschoot, Julia Asperska, Juliane Beck, Katia Gandolfi, Katja Seitajoki, Lilas Forissier, Lina Gilani Tsitouri, Lovis Heuss, Luca Lotano, Lucille Haddad, Maite Zabalza, Maria Sierra Carretero, Mercedes Roldan, Myriam Van Imschoot, Myrto Katsiki, Osnat Kelner, Özge Atmış, Pepa Torres Perez, Sarah Leo, Selby Jenkins, Simge Gücük, Solveig Gade, Sunniva Vikør Egenes, Tamara Vajdíková, Tilemachos Tsolis, Yannick Bosc, Yari Stilo Technische Leitung Etienne Exbrayat Produktion Simge Gücük / Institut des Croisements Internationaler Vertrieb Rui Silveira/Something Great

Koproduktion: Théâtre de la Ville (FR), Montpellier Danse 40 Bis (FR), Charleroi Danse (BE), CCN2 Centre Chorégraphique National de Grenoble (FR), les ballets C de la B (BE), Tanz im August / HAU Hebbel am Ufer (DE), La Filature – Scènenationale de Mulhouse (FR)

Residency support: CCN – Ballet de Lorraine (FR), STUK (BE), PACT Zollverein (DE), WP Zimmer (BE), Workspacebrussels (BE), Cie THOR (BE)

Support for experimentation: RAMDAM, un centre d’art (FR) Arkadi Zaides / Institut des Croisements is supported by French Ministry of Culture – DRAC Auvergne Rhône-Alpes