Eine Gruppe Schwarzer Tänzer*innen bestehend aus Erwachsenen und Kindern steht in einem dunklen Bühnenraum verteilt. Sie tragen rote Pullover, rot -blau karierte Röcke und Hosen und rote Strümpfe und bewegen sich angespannt.
© Manuel Osterholt
Eine Gruppe Schwarzer Tänzer*innen bestehend aus Erwachsenen und Kindern steht in einem dunklen Bühnenraum verteilt. Sie tragen rote Pullover, rot -blau karierte Röcke und Hosen und rote Strümpfe und bewegen sich angespannt.
© Manuel Osterholt

Constanza Macras / Dorky Park

The Visitors

Tickets:

44/36/24/14 Euro (erm. ab 9 Euro, [k]-Karte ab 7 Euro)

Info

Empfohlen ab 14 Jahren. Sensorische Trigger: Spiegel auf der Bühne produzieren in einer Szene blitzende Lichteffekte, laute und hohe Sounds, Einsatz von Nebel. Mögliche inhaltliche Trigger: Clowns-/Hasen- und andere Masken, Fake-Blut und Plastikmesser, Darstellung von Erstechen, Erwürgen, Ersticken. Thematisierung anti-Schwarzen und anti-asiatischen Rassismus, Verwendung ableistischer Sprache

Vergangene Termine

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Mittwoch

27.09.23

20:00

Archiv

Donnerstag

28.09.23

20:00

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Freitag

29.09.23

20:00

Archiv

Samstag

30.09.23

20:00

Mit THE VISITORS setzt Constanza Macras die Zusammenarbeit zwischen DorkyPark und vielen der jungen südafrikanischen Darsteller*innen aus ihrer erfolgreichen Show Hillbrowfication im Jahr 2018 fort. Zur neuen Besetzung gehören auch Performer*innen des Windybrow Arts Centre.

Die neue Produktion taucht in die seltsame Welt der Slasher-Filme ein, einem Subgenre des Horrorkinos mit eigenen narrativen Codes und einem eigenen ästhetischen Stil. In diesen Filmen werden hauptsächlich Teenager bedroht und getötet, während Eltern und andere Erwachsene abwesend oder nicht in der Lage sind, ihnen in irgendeiner Weise zu helfen. Die Jugendlichen müssen die Monster immer allein bekämpfen. Die Killer mögen wie gesichtslose Akteure einer Gewalt erscheinen, die aus dem Nichts kommt, aber sie sind oft das Ergebnis der Schrecken der Vergangenheit. »Die Vergangenheit kehrt zurück, um dich zu verfolgen«, heißt es in einem Adagio des Slasher-Genres.

In THE VISITORS werden diese Themen durch den südafrikanischen Kontext noch einmal verdeutlicht: Die Abwesenheit der Eltern beispielsweise erhält eine ganz besondere Konnotation in Folge der staatlich orchestrierten Zerstörung der Familienstrukturen während der Apartheid. Darüber hinaus wird die typische Slasher-»Jagd« zu einer Trope für lokale und globale Themen, wie die kapitalistische Verhandlung von Körpern und Räumen: Wessen Körper dürfen welche Räume besetzen und wessen werden verjagt, vertrieben oder abgeschoben. Wessen Körper dürfen sich frei bewegen und wessen Körper sind dazu verurteilt, dort zu bleiben, wo sie sind (z. B. durch abgelehnte Visa-Anträge). Das »Grauen« kann also auch in alltäglichen Situationen wie dem Umgang mit Bürokratie und Korruption auftauchen.

Durch nicht-lineare Erzählungen und humorvolle Assoziationen versuchen die jugendlichen Protagonist*innen, sich aus dem Griff dieser alten Monster zu befreien. Sie versuchen, sich von der unerbittlichen Wiederkehr der Vergangenheit in eine Zeit zu bewegen, die aus anderen Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünften besteht und in der es möglich ist, Räume zum Denken und Hoffen zu schaffen.

Eine große Gruppe Schwarzer Personen steht in einem dunklen Bühnenraum. Alle singen mit weit geöffneten Mündern. Alle tragen rote Pullunder. Auf dem Boden liegt Papier vertreut.
© Manuel Osterholt
In einem dunklen, rot beleuchteten Raum schreiten vier Frauen in Brautkleidern erhaben umher. Durch das Licht sehen die Kleider blutrot aus.
© Manuel Osterholt
Fünf Tänzer*innen, davon zwei Kinder, stehen auf jeweils einem Bein in einem dunklen Raum, der von hinten mit weißem Nebel erfüllt ist. Sie klatschen in die Hände.
© Manuel Osterholt
Eine Gruppe Schwarzer Tänzer*innen in eleganten Ballkleidern wirbelt im Kreis in einem Bühnenraum herum. Die Kleider sind aus Tüll und Satin und sind mit Glitzer und Schmucksteinen besetzt.
© Manuel Osterholt
Vier Schwarze Personen in roten Overalls, davon zwei Kinder, stehen nebeneinander neben einer beige-orangenen Gitter-Installation. Das kleinste Kind trägt eine gruselige Monster-Maske. Alle sind barfuß.
© Manuel Osterholt
Vierzehn Schwarze Erwachsene und Kinder in pompösen Kostümen mit Tüllröcken, Rüschen und Glitzer stehen mit dem Rücke zur Kamera in einem dunklen Bühnenraum. Ein Kind in Blau liegt rücklings auf dem Boden, die Hände über dem Kopf ausgestreckt.
© Manuel Osterholt
Zehn Schwarze Erwachsene und Kinder in pompösen Kostümen mit Tüllröcken, Rüschen und Glitzer stehen mit dem Rücke zur Kamera in einem dunklen Bühnenraum. Eine Person vorne bewegt sich elegant in einer Tanzpose.
© Manuel Osterholt
Eine Gruppe Schwarzer Tänzer*innen bestehend aus Erwachsenen und Kindern steht in einem dunklen Bühnenraum verteilt. Sie tragen rote Pullover, rot -blau karierte Röcke und Hosen und rote Strümpfe und bewegen sich angespannt.
© Manuel Osterholt
Ein knallrotes Postermotiv im Stil von 80er Jahre Horrorfilmen. Eine Figur trägt eine Maske mit X als Augen und hält eine Rohrzange als Waffe hoch.
© Kruger Van Deventer
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Choreographie, Regie Constanza Macras Dramaturgie Tamara Saphir Kostümdesign Roman Handt Musik Spoek Mathambo Originale Chorlieder Nhlanhla Mahlangu Originalsongs Mr. Bribes und GoldilockBrandon Mangengelele und Jackson Mogotlane Bühne Noluthando Lobese Kostüm- und Bühnenbild Mitarbeit Marcus Barros Cardoso Künstlerische und technische Mitarbeit Simon Lesemann Technische Leitung & Lichtdesign Sergio Pessanha Sounddesign Stephan Wöhrmann Assistenz der Regie Mica Heilmann Tour Managment Nompilo Vinolia Hadebe Company & Produktionsmanagement Jimena Soria Produktion Vicky Kouraraki Assistenz der Produktion Diego Villalobos Produktion des Teams in Südafrika Gerard Bester, Zintle Radebe, Linda Michael Mkhwanaz and Tsepho Matlala Internationale Distribution Plan B - Creative Agency for Performing Arts.

Von und mit Alexandra Bodí, Brandon Mangangelele, Bongani Mangena, Emil Bordás, Jackson Mogotlane, Jhon Mbuso Sithole, Jubleen Msusa, Miki Shoji, Mncedesi Mlungisi Lloyd Pududu, Mongezi Siphiwo Mahlobo, Michelle Owami Ndlovu, Nontobeko Portia Ngubane, Privilege Siyabonga Ndhlovu, Sandiso (Zulu) Mbatha, Shantel Ayanda Mnguni, Thulani Lord Mgidi, Tshepang Lebelo, Temosho Evginea Dolo, Thando Ndlovu, Ukho Somadlaka, Vusi Magoro.

Eine Koproduktion von Constanza Macras I DorkyPark, The Windybrow Arts Centre und Market Theatre, Ruhrtriennale und Kampnagel. Unterstützt durch den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts und durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.