Eine Frau mit braunen Haaren und einem langen rosafarbenen Gewand aus Tüll sitzt auf einer weichen Matte auf einer Bühne. Im Hintergrund stehen zwei Personen in glitzernden Kleidern. Ein Bildschirm ist mit einem Bild beleuchtet. Rosa Licht auf der Bühne.
© Isabel Machado Rios
Eine Frau mit braunen Haaren und einem langen rosafarbenen Gewand aus Tüll sitzt auf einer weichen Matte auf einer Bühne. Im Hintergrund stehen zwei Personen in glitzernden Kleidern. Ein Bildschirm ist mit einem Bild beleuchtet. Rosa Licht auf der Bühne.
© Isabel Machado Rios
Performance

Frauen und Fiktion

(Save Me) Not

Hauptsache Frei ist das Festival der Freien Darstellenden Künste Hamburgs. Gegründet im Jahr 2015 bildet das Festival Jahr für Jahr eine Plattform für die Künstler*innen der Hamburger Freien Szene und lädt aus dem gesamten Bundesgebiet Fachleute der Szene zu Austausch und Vernetzung nach Hamburg. Über zwei Wochen wird das Festival zu einer Plattform für künstlerische Produktionen, zeitgenössische Strömungen, ästhetische Neuerungen, gesellschaftspolitische Diskurse und wissenschaftliche Impulse.

Info

Ab 12 Jahren

Triggerwarnung: Es werden (erfolgreich abgewehrte) Gewalt und Sexismus angesprochen. Auf der Bühne gibt es Verdunkelungen zu Beginn und zum Ende der Performance sowie laute Musik.

Vergangene Termine

Archiv

Donnerstag

27.04.23

20:30

Auf Kampnagel zu Gast sind in diesem Jahr Frauen und Fiktion mit (SAVE ME) NOT. Die Erzählung von dem »damsel in distress« (»Fräulein in Not«) ist überall – in der griechischen Mythologie, im Kino und in Computerspielen: Eine schöne, junge Frau wird von einem Ungeheuer oder Bösewicht entführt und es bedarf eines männlichen Helden, um sie zu retten. Ob als Andromeda, Rapunzel, die weiße Frau in »King Kong«, als Princess Peach oder Zelda – die Erzählung der hilflosen Frau ist tief verankert in der westlichen Gesellschaft. Und sie hat Auswirkungen auf Selbstwahrnehmung und Handeln. (SAVE ME) NOT stellt sich im Setting eines Computerspiels dem Mythos, dass Frauen das von Natur aus schwächere Geschlecht seien. Auf Basis von Interviews mit (Kampf-)Sportlerinnen, Selbstverteidigungslehrerinnen, Sozialarbeiterinnen und vielen anderen starken Frauen, die Gewalt erlebt und bewältigt haben, hat das feministische Hamburg Performancekollektiv Frauen und Fiktion eine Geschichte über wehrhaftes Handeln entwickelt. Begleitend ist in Kooperation mit Deutschlandfunk ein Hörspiel entstanden sowie eine Adaption als Browsergame. Nach der Arbeit CARE AFFAIR ist diese bereits die zweite Arbeit des Kollektivs, die ins Programm des Festivals Hauptsache Frei aufgenommen wurde.

Drei Personen in bunten Kostümen mit triumpfierendem Blick. Zwei halten sich an den Händen und strecken diese hoch. Die dritte Person im Hintergrund schaut die beiden an und klatscht in die Hände. Im Hintergrund eine Leinwand mit Bäumen und blauem Boden
© Isabel Machado Rios
Drei Personen in sportlicher sommerlicher Kleidung, in weiß. Die Person in der Mitte umarmt sich selbst und schaut verschmitzt. Sie hat halb-abrasierte braune Haare und Tattoos. Die Person links ist von hinten zu sehen, die andere auf der rechten Seite ho
© Isabel Machado Rios
Zwei Personen in sportlicher weißer Kleidung auf dem Boden. Die eine Person ist über die andere gebäugt und hält ihre Arme fest. Sie blicken sich in die Augen und sprechen zueinander
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Drei Personen stehen in kantigen Bühnenelementen die mit transparenter Folie ausgekleidet sind. Die Personen werden von hinten bestrahlt. Hände und Gesichter zeichnen sich ab und kleben an Folie. Die Kostüme passen farblich zu den Bühnenelementen
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Drei Personen in bunt-glitzernden Kostümen stehen vor diamantenförmigen, spitzen Bühnenelementen in Neonfarben. Die Personen blicken ausdrucksstark zum Publikum. Die Person in der Mitte hält ein Mikrofon in der Hand.
© Isabel Machado Rios
Eine Frau mit braunen Haaren und einem langen rosafarbenen Gewand aus Tüll sitzt auf einer weichen Matte auf einer Bühne. Im Hintergrund stehen zwei Personen in glitzernden Kleidern. Ein Bildschirm ist mit einem Bild beleuchtet. Rosa Licht auf der Bühne.
© Isabel Machado Rios

Konzept & Recherche: Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig) Performer*innen: Lisa Heinrici, Charlotte Pfeifer, Geraldine Schabraque Textfassung: Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Hannah Saar Inszenierung: Anja Kerschkewicz Spieler*innen-Training: Eva Kessler Kostüme, Maske: Felina Levits Raum: Luisa Wandschneider Video: Paula Reissig Musik: LiquidLoom, Jonas Mahari Choreografie: Alexander Varekhine Technik: Sönke Christian Herm, Lars Kracht, Manuel Melzer Produktion, Öffentlichkeitsarbeit: PK3000, Anja E. Redecker

Die Erstproduktion von (SAVE ME) NOT entstand in Koproduktion mit dem Theater Oberhausen und wurde gefördert durch den Fonds darstellende Künste und die Kunststiftung NRW.

Die überarbeitete und neu besetzte Hamburg-Premiere 2022 wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie der LICHTHOF Stiftung. Ermöglicht durch die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien und durch die Rusch-Stiftung.