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Archiv Queer B-Cademy

Rückblick auf die Festivals der letzten Jahre

Die Queer B-Cademy ist eine Performance-Kunstinstallation, ein festivalähnlicher Treffpunkt und ein Ort für Austausch von intersektionalen Perspektiven, eine Praxis der queeren Utopie und des Futurismus. Das Festival umfasst mehrere Kunstgenres und schafft einen temporären, vielfältigen Zufluchtsort für queere Menschen aller Altersgruppen, Identitäten und Überzeugungen. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen mit allen ist ein wichtiger Bestandteil des Festivals, der in Workshops, an der Bar, während einer queeren Version des Game of Life oder auf der Tanzfläche zu House-Musik stattfindet. Außerdem gibt es Performance- und Tanzstücke, Konzerte, visuelle Kunst, Installationen, Talkshows und DJ-Sets.

Die Queer B-Cademy dreht sich um die Begriffe des Wissens – welches/wessen Wissen wird validiert? Wessen Erfahrungen bleiben außerhalb der akademischen Welt oder, allgemein gesprochen, außerhalb der öffentlichen Darstellung? Das Projekt ist inspiriert von den Arbeiten von José Esteban Muñoz und Fatima El-Tayeb, die beide die Notwendigkeit von visionären queeren Konzepten mit einem genauen und scharfen Blick auf die gegenwärtige Situation der diasporischen PoC und migrantischen Communities in Deutschland und Europa verbinden.

Da der a-kademische Bereich exklusiv ist und sich an eine eurozentrische, nicht-migrantische, weiße, männliche, heterosexuelle und cis-gendered Bevölkerung wendet, versucht die Queer B-Cademy andere Narrative zu erforschen – den b-kademischen Ansatz – B wie in Being, wie in B-side, wie in (angeblich) second best, wie in Fortsetzung des Alphabets, wie in Öffnung des Spektrums.