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Zwei Personen in weißen Hemden, dunklen Krawatten sitzen auf einem Bett und küssen sich fast. Beide halten gefüllte Weißweingläser in der Hand.
© Fabian Hammerl
Zwei Personen in weißen Hemden, dunklen Krawatten sitzen auf einem Bett und küssen sich fast. Beide halten gefüllte Weißweingläser in der Hand.
© Fabian Hammerl

Nesterval

Die Namenlosen – Verfolgt in Hamburg

So aufregend kann Theater sein: Die preisgekrönte immersive Wiener Theatergruppe bespielt drei Wochen die Kakaospeicher-Halle in der Hafencity.

Tickets:

28 Euro (erm. 12 Euro, 50 % mit Festivalkarte). Es sind bereits alle Vorstellungen ausverkauft. Sie haben die Möglichkeit, sich auf die Warteliste für Restkarten setzen zu lassen, indem Sie auf einen Ticketlink klicken und ihre Wunschtermine auswählen.

Info

Der Eingang zum Schuppen 29 / Baakenhöft ist HIER auf Google Maps eingezeichnet.

Vergangene Termine

Es sind bereits alle Vorstellungen ausverkauft. Sie haben die Möglichkeit, sich auf die Warteliste für Restkarten setzen zu lassen, indem Sie auf einen Ticketlink klicken und ihre Wunschtermine auswählen.

Die queere Volkstheater-Guerilla Nesterval macht Theater für Menschen, denen Theater eigentlich zu langweilig ist. Mit immersiven Settings und der Bespielung von leerstehenden Gebäuden involviert die Wiener Theatergruppe ihr Publikum unmittelbar und macht Theater zum Erlebnis mit Suchtfaktor. In ihrer Heimatstadt Wien sind ihre Stücke innerhalb von Minuten ausverkauft, und auch ihre dreiwöchige Übernahme des Uebel & Gefährlich Clubs beim Sommerfestival 2021 wurde zum Publikumsrenner mit Warteschlangen. Nun kommt das 25-köpfige Team zurück nach Hamburg und zeigt während des gesamten Festivals ein Theaterstück auf knapp 2000qm des ehemaligen Speicherschuppen im Baakenhöft in der Hafencity. Wie in anderen Nesterval Arbeiten setzt sich die Gruppe mit der jüngeren Geschichte auseinander und widmet sich nun einem dringenden Thema: der systematischen Verfolgung und Ermordung homosexueller und trans Menschen durch die Nationalsozialisten – in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Deportationsstelle Hannoverscher Bahnhof im heutigen Lohsepark. In 25 Räumen und über drei Stunden taucht das Publikum ein in eine imaginäre Welt auf der Grundlage realer Biografien, gerät in einen Strudel aus Fiktion und Wirklichkeit, um schließlich in der Kantine einer imaginären Porzellanfabrik bei einem Varieté-Programm zu landen. Dort begegnen sich Mitglieder der Nesterval-Familie, Fabrikarbeiter*innen und Nachbar*innen. Denn nachts, so heißt es, werde die Firmenkantine zu einer inoffiziellen Kneipe für Menschen außerhalb der heterosexuellen Norm – und zum Zentrum eines nachwirkenden Theaterabends.

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Eine Frau mit schulterlangen roten Haaren und rotem Lippenstift steht in stolzer Haltung, die Hände an die Hüften gelegt vor einem Mikrofon auf einer Bühne. Sie hat weiße, federnde Flügel und ein elegantes, schwarz-weißes Kostüm im zwanziger Jahre Stil.
© Fabian Hammerl
Ein Mann steht in der Mitte eines Bühnenraumes, hinter ihm liegt eine Matratze auf dem Boden. Er guckt eine Gruppe Schauspieler:innen links im Bild an, die gebannt in eine andere Richtung schauen. Die Zuschauer:innen stehen rings um die Szene.
© Fabian Hammerl
Die Silhouetten von zwei Männern sind in der Mitte des Bildes zu erkennen. Sie stehen sehr nah beieinander, ihre Nasen berühren sich. Hinter ihnen ist eine Projektion, die bläuliches Licht abgibt.
© Fabian Hammerl
Ein ernst schauender Soldat und ein Mann, der mit dem Rücken zum:zur Betrachter:in steht, stoßen miteinander an einem Tisch an.
© Fabian Hammerl
Eine Frau in einem roten Kleid sitzt auf einem Stuhl, hinter ihr steht ein Mann in einem grauen Sakko, seine Hand liegt auf ihrer Schulter. Beide schauen in die Kamera eines Fotografen, dessen Rücken im Vordergrund des Bildes zu erkennen ist.
© Fabian Hammerl
Eine Frau in rotem Kleid und weißem Apotheker-Kittel steht vor einem Tisch, auf dem eine Waage und viele Flaschen und Glasbehälter mit Medikamenten steht. In der Hand hat sie einen geöffneten dieser Behälter, sie schaut in die Ferne.
© Fabian Hammerl
Eine Frau in einem grünen Kleid im zwanziger Jahre Stil steht gefühlvoll singend auf einer Bühne. Sie berüht mit ihren behandschuhten Händen die Hände der Menschen im Publikum, die sich ihr entgegen recken.
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Verschwommenes Foto einer blassen Frau mit blonden, welligen Haaren in schwarzer Kleidung, die skeptisch nach vorne blickt. Im Hintergrund ein Mann in Anzug und Krawatte, der ihr hinterher blickt.
© Fabian Hammerl
Ein verschwommenes Foto von einer Person in einem dunklen Anzug, die auf dem Boden sitz und sich die Haare rauft. Im Hintergrund steht eine andere Person an einem Schreibtisch und blickt auf einen kleinen Zettel in der Hand.
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In einer Gefängniszelle läuft ein Mann in weißer Unterwäsche umher. Eine schmutzige Matratze liegt auf dem Boden, sowie Taschentücher und Zettel. Vor dem Gitter sitzt ein Priester auf einem Stuhl mit einem dicken Buch in der Hand.
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Zwei Personen in weißen Hemden, dunklen Krawatten sitzen auf einem Bett und küssen sich fast. Beide halten gefüllte Weißweingläser in der Hand.
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In einem dunklen Bühnenraum steht ein Tor aus Metall mit der Inschrift "Niemals Vergessen". Darunter kniet ein Mann, als würde er beten, vor einem Grabkreuz. Vorne kniet eine Frau vor einem weiteren Kreuz, im Hintergrund sind noch weitere verteilt.
© Fabian Hammerl

Künstlerische Leitung, Regie Martin Finnland Buch Teresa Löfberg Co-Autor*innen Martin Finnland, Gisa Fellerer, Lorenz Tröbinger Co-Konzept, Anträge & Archiv Martin Walanka Dramaturgie Tove Grün Produktion Sabine Anders Bühnenbild Andrea Konrad Kostümbild Dritan Kosovrasti Choreografie Marcelo Doño Co-Regie Lorenz Tröbinger Komposition Julian Muldoon Text/Gesang Sarah Muldoon Komposition Julian Muldoon, Sarah Muldoon Sounddesign Lorenz Tröbinger, Alkis Vlassakakis Musikkuratierung/Video Alkis Vlassakakis Mitarbeit Stückentwicklung Gisa Fellerer Wissenschaftliche Mitarbeit Andreas Brunner, Hannes Sulzenbacher (QWIEN), Jürgen Pettinger Requisite Willy Mutzenpachner Bar Géradline Schabraque, Sarah Plochl, Chris Pfannebecker Mit Christopher Wurmdobler, Martin Finnland, Gisa Fellerer, Chiara Seide, Stefan Pauser, Sophie Riedl, Romy Hrubes', Willy Mutzenpachner, Rita Brandneulinger, Johannes Scheutz, Sven Diestel, Gellert Gerson Butter, Martin Walanka, Laura Hermann, Aston Matters, Lorenz Tröbinger, Peter Kraus, Julia Fuchs, Alkis Vlassakakis

In Koproduktion mit dem Internationalen Sommerfestival Kampnagel Basierend auf der Koproduktion mit brut Wien Mit freundlicher Unterstützung von Berthold Leibinger Stiftung, Hamburgische Kulturstiftung, Österreichisches Kulturforum Berlin.