Aus einem ruhigen, wellenlosen Meer erstrecken sich drei rot-weiß gestreifte Fallschirme an langen weißen Seilen.
© Ladislav Zajac
Aus einem ruhigen, wellenlosen Meer erstrecken sich drei rot-weiß gestreifte Fallschirme an langen weißen Seilen.
© Ladislav Zajac
Performance

[In]operabilities

Die Insel

In deutscher Schrift- und Lautsprache sowie Deutscher Gebärdensprache, gesungener Audiodeskription auf Deutsch. Bei allen Vorstellungen findet zu Beginn des Stücks eine Einführung durch die Künstler*innen und eine integrierte Tastführung als sinnliche Erkundung der Bühne insbesondere für blindes und sehbehindertes Publikum statt. Am Mi-13.03. und am Sa-16.03. gibt es einen Abhol-und Begleitservice auf dem Gelände, um z.B. sehbeeinträchtigtes Publikum der [In[operabilities-Produktion ggf. von den ÖPNV-Haltestellen abzuholen/hinzubringen, oder sonst auf dem Gelände behilflich zu sein.

Tickets:

15 Euro (erm. 9 Euro, [k]-Karte 7,50 Euro)

Info

Es wird an einigen Stellen laute Musik gespielt und eventuell über mehrere Diffuser Geruch in den Raum verbreitet. Die Tribünen werden an einigen Stellen im Stück in Vibration gebracht. Die Perfomer*innen spielen nah am Publikum, berühren es aber nicht ungefragt. Es gibt Stellen mit flackerndem Licht, das über große Monitore erscheint und Licht-Reflexionen einiger Requisiten.

Vergangene Termine

Irgendwo, nicht weit von hier, gibt es eine Insel. Wir wissen es, denn wir haben sie erfunden. »Insel der Freude« wird sie genannt und hier wollen wir uns treffen. Noone is an island. Everyone is an island.

Das Musiktheater DIE INSEL ist inspiriert von der Oper »Rinaldo und Alcina« der Komponistin Maria Theresia von Paradis. Als blinde Musikerin sorgte sie vor 300 Jahren für Aufsehen – heute ist die Musik ihrer Oper verschollen. Basierend auf dem erhaltenen Libretto kreiert ein Ensemble aus blinden, hörenden, sehenden und gehörlosen Künstler*innen eine vielsinnliche Neu-Komposition der Oper. Auf der Insel der Freude, einem emotionalen Testgelände für Begegnung und Berührung, treffen vier Figuren und ihre unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen aufeinander. Im Kreis der Zuschauer*innen erkunden die Künstler*innen Sophia Neises, Marie Sophie Richter, Leo Hofmann und Athena Lange die Sinnlichkeit von Kommunikation, ringen um Verständigung und entwickeln eine Musikalität gemeinsamen Seins. Das dreijährige künstlerische Forschungsprojekt [in]operabilities verknüpft die Kunstform Oper mit der Frage nach ihrer Zugänglichkeit. Mit Klang und Vibration, mit Stimmen und Gebärden, mit Licht, Berührungen und gesungener Audiodeskription entwickelt die Gruppe vielsinnliche Formen des Musizierens und befragt so die Grenzen dessen, was Oper sein kann. Zuletzt veranstaltete das Ensemble mit BERÜHRBARKEIT_EN im Frühjahr 2023 ein offenes Labor auf Kampnagel und mit A SINGTHING entstand 2021 ein Arienabend über die multisensorische Kraft der Musik.

Vier weiße Personen sitzen beieinander. Zwei sitzen vorne auf dem nebelverschleierten Boden, die Person links eine Ebene höher und eine weitere Person zwischen den Vorderen eine weitere Ebene höher. Jeder schaut in eine andere Richtung.
© Robin Hinsch
Eine weiße Person steht hinter einem weißen Theremin und vor einem schwarzen Hintergrund. Die langen wilden braunen Harre hängen vor dem Gesicht, die Hände sind gehoben und die Finger sind an die Handflächen gedrückt.
© RobinHinsch
Eine weiße Person in einem langen glänzendem Kleid wird von Licht von vorne beschiehnen. Ihre Hände sind an Ihrem Kinn der Mund geöffnet, die Zunge herausgesteckt und die Augen geschlossen. Von hinten schlingen sich zwei weitere Arme um sie zu ihrem Kinn.
© Robin Hinsch
Eine Person in einem grünen Zweiteiler und einer roten Jacke mit kurzen Puffärmeln, kniet mit einem Knie auf dem Boden und hält die Hände vor sich. Der Mund ist geöffnet, im Hintergrund ist ein grüner Bildschirm auf dem steht: "Du zitterst".
© Robin Hinsch
Vor der Kamera ist der Hinterkopf einer Person mit hellbraunen Haaren zu sehen, auf deren Schulter der Wirbelkasten eines Streichinstumentes liegt. In der Ferne steht eine Person in einem Lichtkegel, neben ihr ist ein Bildschirm auf dem "Zittre!"steht.
© Robin Hinsch
Zwei Personen, rechts in grünem Zweiteiler mit rotem Puffärmel-Bolero-Jäckchen und links in silberner Hose und Top, sind sich halb hockend halb kniend gegenüber. Sie halten ihre Hände in der Luft wie Kinder, die Figuren mit Schatten erschaffen
© Robin Hinsch
Zwei weiße Personen, die Vordere in einem hell silber glitzernem Top, die hintere in einem grünen Zweiteiler, halten große mit hell sliber schimmerden Stoff bezogende Fächer in der Hand. Im Hintergrund: helles Licht und Nebel.
© Robin Hinsch
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Regie & Einrichtung Libretto Benjamin van Bebber Musikalische Leitung & Performance Leo Hofmann Performance & Mitentwicklung Athena Lange, Sophia Neises, Marie Sophie Richter Licht & Raum Ladislav Zajac Objekt & Kostüm Ludmila Rodrigues Dramaturgie Franziska Henschel Co-Regie Jeanne Charlotte Vogt Gebärdensprachliche Dramaturgie Susanne Tod Access-Dramaturgie Audiodeskription Caro Jüngst, Naomi Sanfo Regie-Assistenz Emil Leske Assistenz Kostüm & Objekt Sofia Chionidou Konzept, Produktion, Öffentlichkeitsarbeit [in]operabilities, Benjamin van Bebber, Franziska Hensel, Leo Hofmann, Jeanne Charlotte Vogt Dolmetschen Christina Müller, Ronja Hollenbach, Nicole Ostrycharczyk, Marie Schaper

Die Insel ist eine Produktion von [in]operabilities. Initiiert wurde [in]operabilities von Benjamin van Bebber, Leo Hofmann, Franziska Henschel und Jeanne Charlotte Vogt und arbeitet in wechselnden künstlerischen Konstellationen und wird gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Die Insel entsteht in Koproduktion mit Kampnagel wird außerdem gefördert von der der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, der Stadt Zürich Kultur, der Landis & Gyr Stiftung, der Hamburgischen Kulturstiftung, der Rusch-Stiftung, Schweizer Interpretenstiftung und der Rudolf-Augstein Stiftung.